"Wegen Umbaus geschlossen", heißt es derzeit sowohl im Neu-Ulmer Edwin-Scharff-Museum als auch im Kindermuseum am Petrusplatz. Die Einrichtung bietet trotzdem ein Sommerprogramm und nimmt Besucherinnen und Besucher dabei mit auf Ausflüge in die Stadt.
Komplementärfarben einfach erklärt
Kunstpädagoge Philipp Schneider etwa bringt Kindern etwas über das Thema Farbe bei. Dafür rollt er auf dem Petrusplatz vor dem Museum einen großen Teppich aus, darauf ist ein riesiges Farbrad gemalt, mit dem Kinder spielerisch etwas über Farben lernen sollen.
Zuerst bekommen die Kinder Gegenstände, etwa eine Zitrone. Dann müssen sie auf dem Teppich die Farbe des Gegenstandes suchen. Danach sollen sie eine Farbe suchen, auf der der Gegenstand so richtig stark leuchtet. "Und zwar ist die da genau gegenüber", zeigt Schneider und legt die gelbe Zitrone auf eine dunkelblaue Fläche. So lernen die Kinder spielerisch etwas über Komplementärfarben, ohne das Wort zu kennen.
Welche Form passt zu welchem Gefühl?
Spielerisch wird auch mit dem Thema Bildhauerei umgegangen. Dabei sollen die Kinder selbst kreativ werden und über Fragen nachdenken, wie: Sind Plastiken eigentlich aus Plastik? Oder: Welche Form passt zu welchem Gefühl?
Auf einem Demokratie-Rundgang gehen die Pädagoginnen und Pädagogen mit Kindern ab acht Jahren zu den Orten in Neu-Ulm, an denen der Begriff Demokratie greifbar wird: zum Beispiel zum Rathaus, zum Amtsgericht und zu einer Schule, "weil hier jeweils demokratisch gehandelt wird", heißt es auf der Homepage des Museums.
Noch bis Ende September können die Aktivitäten telefonisch oder online gebucht werden. Am 27. Oktober öffnet das Kindermuseum wieder mit der neuen Ausstellung: "Was DU alles kannst."
Künstlerische Streifzüge durch Neu-Ulm
Weil auch das Edwin-Scharff-Museum wegen Umbaus bis Ende September geschlossen ist, gibt es auch ein Sommer-Programm für Erwachsene. Dabei laden Künstler zu Streifzügen durch Neu-Ulm ein. Das Museum verspricht den Besucherinnen und Besuchern "Überraschungen in einem vertrauten Umfeld". Die Termine für die abendlichen Spaziergänge stehen auf der Homepage des Museums.
Am 20. September öffnet dann im Edwin-Scharff-Museum eine neue Sonderausstellung über Gustav Seitz, einen der bekanntesten Bildhauer der deutschen Nachkriegszeit.
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