Eigentlich ist ChatGPT nur ein Sprachmodell, das auf raffinierte Art berechnet, welches Wort in einem Satz als nächstes kommt. Doch das klappt so gut, dass viele ChatGPT fast schon eine gewisse Allwissenheit attestieren. ChatGPT wird deswegen auch als Suchmaschine verwendet, die man benutzt, um sich schnell und effizient Informationen zu beschaffen. Im Gegensatz zu traditionellen Suchmaschinen, die eine Liste von Links liefern, bietet ChatGPT nämlich direkte Antworten auf Fragen und kann komplexe Sachverhalte in einer konversationsähnlichen Weise erklären.
Vorsicht bei medizinischen Aussagen!
Doch ChatGPT hat auch seine Grenzen und liegt manchmal falsch. In manchen Bereichen kann das besonders problematisch sein. Bereits im Juni zeigte eine Studie, dass ChatGPT bei der Diagnose von Krankheiten oft falsch lag. Nur in 27 von 70 Fällen erkannte die KI die richtige Krankheit, das ist eine Trefferquote von nur 39 Prozent. Eine aktuelle Untersuchung des Cohen Children's Medical Center in New York fand nun heraus, dass das Problem bei Krankheiten, die vor allem Kinder betreffen, noch größer ist.
ChatGPT lag bei der Diagnose von Krankheiten sehr oft falsch
Lediglich 17 Prozent der Krankheiten wurden richtig erkannt. Die KI übersah dabei Zusammenhänge, die einem Arzt aus Fleisch und Blut wohl aufgefallen wären, etwa die Verbindung zwischen Autismus und Vitamin-C-Mangel. In 47 der 83 inkorrekt diagnostizierten Fälle wurde immerhin eine Krankheit im richtigen betroffenen Organsystem diagnostiziert.
KI könnte die Medizin trotzdem revolutionieren
Kinderärzte werden also auf absehbare Zeit nicht durch eine KI ersetzt werden können. Die Forscher verweisen jedoch auch darauf, dass künstliche Intelligenz in Zukunft eine wichtige Unterstützung für menschliche Ärzte sein könnte. Allerdings müsste man sie vorher mit den richtigen Daten trainieren, etwa medizinischer Fachliteratur.
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