Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin
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Flachau: Emotionale Shiffrin gewinnt Flutlicht-Duell mit Vlhova

Flachau: Emotionale Shiffrin gewinnt Flutlicht-Duell mit Vlhova

Der Nachtslalom in Flachau war erneut ein Duell zwischen den Slalom-Königinnen Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin - mit dem besseren Ausgang für Shiffrin. Im Ziel lässt sie ihren Tränen freien Lauf. Lena Dürr verpasste die Top Ten deutlich.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Es war das erwartete Flutlicht-Spektakel in der Flachau. Wieder einmal gab es das Duell der beiden besten Slalomfahrerinnen der Welt: Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova. Mit dem besseren Ausgang für Shiffrin. 0,27 Sekunden lag sie am Ende vor Vlhova. Für die US-Amerikanerin war es der 94. Weltcupsieg der Karriere - wenige Tage nachdem ihr Lebensgefährte Aleksander Aamodt Kilde bei der Lauberhornabfahrt schwer gestürzt war.

Beim Siegerinnen-Interview rang Shiffrin weinend nach Worten und sprach mit brüchiger Stimme von "sehr herausfordernden Tagen". "Ich bedanke mich bei meinem Team, dass sie es möglich gemacht haben, dass ich Aleks sehen konnte", sagte Shiffrin, die Kilde im Krankenhaus besucht hatte. Dieser Sieg sei etwas besonders, erklärte sie und meint damit wohl nicht, dass sie mit ihrem 81. Podestplatz im Slalom einen weiteren Rekord der Skilegende Ingemar Stenmark eingestellt hatte. Der dritte Platz an diesem Abend ging an Sara Hector (+1,11 Sekunden). Lena Dürr wurde nur 15. (+3,37).

Shiffrin fliegt durch die Stangen

In den vergangenen fünf Jahren hießen die Siegerinnen in Flachau immer entweder Shiffrin oder Vlhova. Dass sich das in diesem Jahr nicht ändern würde, war nach dem ersten Durchgang schon klar: Zwischen Vlhova und Shiffrin lagen nur 0,07 Sekunden. Auf Platz drei klaffte eine Lücke von mehr als einer halben Sekunde. Die Schwedin Anna Swenn-Larsson führte zur Halbzeit den Rest des Feldes an.

Shiffrin kam ungewöhnlich schwer in den Kurs, stand gleich zu Beginn einmal kurz quer und verlor Zeit. Doch dann drehte die US-Amerikanerin voll auf, flog so eng um die Kurven, wie es außer ihr niemand kann. 1,11 Sekunden der Vorsprung auf Sara Hector. Vlhova startete deutlich aggressiver in den Kurs, warf sich mit brachialer Kraft in die Kurven und konnte so ihren knappen Vorsprung noch einmal ausbauen. Doch im zweiten Teil war Shifffrin zu stark. Die Zeit im Ziel leuchtete rot - und die beiden Dominatorinnen umarmten sich. Dieses Duell hatte Shiffrin gewonnen.

Dürr: "Kurven, wo keine waren"

Für Dürr war die Jagd nach dem ersten Weltcupsieg der Saison ebenfalls nach dem ersten Durchgang beendet. "Ich bin Kurven gefahren, wo keine waren", sagte sie am BR-Mikrofon. Die 32-jährige Münchnerin lag zur Halbzeit schon 1,26 Sekunden hinter Vlhova. Ein Rückstand, der nicht mehr aufzuholen war - schon gar nicht in der Form, in der sich die Slowakin und Shiffrin befinden.

Vor dem finalen Durchgang hatte sie die siebtbeste Zeit. Dieses Ergebnis sollte sich deutlich verschlechtern. Im zweiten Durchgang kam sie überhaupt nicht in das Rennen. Schon bei der ersten Zwischenzeit hatte sie schon vier Zehntel verloren - in der Folge sollte noch einiges dazu kommen. Auf der Eisplatte rutschte ihr der Außenski weg, immer wieder kam sie aus dem Rhythmus. Es war nicht das Rennen der Lena Dürr.

Dürr über Platz 15 in Flachau: "Passiert"

Entmutigen lassen wollte Dürr, die eine starke Saison zeigt, sich von diesem Rennen allerdings nicht. "Passiert, im Slalom geht das schnell mal. Wenn irgendwo was nicht zusammenpasst, ist es schwierig für mich, den Schwung so zu fahren, wie ich ihn fahren will", sagte Dürr: "Heute hat anscheinend irgendwas gefehlt, was auch immer." Das traf auch auf die anderen DSV-Starterinnen zu, die ebenfalls einen enttäuschenden Abend in Österreich erlebten. Weder Emma Aicher, noch Jessica Hilzinger oder Andrea Filser konnten sich für den zweiten Durchgang qualifizieren.

Im Video: Die finalen Läufe von Vlhova und Shiffrin in Flachau

Mikaela Shiffrin beim Skiweltcup in Flachau
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Mikaela Shiffrin beim Skiweltcup in Flachau

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