München soll wieder Schauplatz von Leichtathletik-Dramatik werden. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) plant eine Bewerbung für die Weltmeisterschaften 2029 oder 2031 in der bayerischen Landeshauptstadt. Dazu sei auf der DLV-Mitgliederversammlung in Dresden ein Antrag zur Absichtserklärung für eine Bewerbung verabschiedet worden, teilte der Verband mit.
In München fand das letzte Leichtathletik-Großereignis vor zwei Jahren im Rahmen der European Championships statt. Die Europameisterschaften in verschiedenen Sportarten begeisterten Hunderttausende Zuschauer an den Sportstätten. "München ist für uns ein optimaler Standort für eine Leichtathletik-WM mit guten Aussichten im Falle eine Bewerbung.", sagte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska.
Bayerische Leichtathleten mit besten Erinnerungen an München
Die Aussicht auf eine mögliche Heim-WM dürfte auch bayerische Athleten wie Gina Lückenkemper und Alexandra Burghardt begeistern. Die Sprinterinnen haben vor wenigen Wochen bei den Olympischen Spielen in Paris mit der 4x100m-Staffel sensationell Bronze geholt und deutsche Leichtathletik-Geschichte geschrieben.
Letzte Leichtathletik-WM fand 2009 in Berlin statt
Die Wahl-Bambergerin Lückenkemper und die Mühldorferin Burghardt dürften auch München noch in bester Erinnerung haben: Lückenkemper sprintete bei der EM 2022 zu Gold im 100-Meter-Lauf, wenige Tage später holte sie gemeinsam mit Burghardt, Lisa Mayer und Rebekka Haase die Bronzemedaille in der 4x100m-Staffel.
Die letzte Leichtathletik-WM in Deutschland hatte 2009 im Berliner Olympiastadion stattgefunden. Der Jamaikaner Usain Bolt schrieb damals mit Weltrekorden über die 100 und 200 Meter Geschichte - sie haben immer noch Bestand.
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