Eine Baustelle mit Absperrungen, einem Container und einem Bagger mitten in einem Wohngebiet.
Bildrechte: BR/Raphael Kast

In Bayern haben Insolvenzen im ersten Halbjahr 2024 weiter zugenommen. Besonders das Baugewerbe ist betroffen.

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Immer mehr Insolvenzen bei Unternehmen in Bayern

In Bayern haben Insolvenzen von Unternehmen im ersten Halbjahr 2024 weiter zugenommen. Damit bestätigt sich ein Trend, der seit Ende 2022 zu beobachten sei, so das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth. Besonders hart trifft es das Baugewerbe.

Der seit Ende 2022 zu beobachtende Anstieg der Insolvenzen in Bayern setzt sich als Trend weiter fort. Das teilt das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth mit. Demnach stieg die Zahl der Unternehmer-Insolvenzverfahren im ersten Halbjahr 2024 um 11,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Bayernweit wurde über 1.444 Insolvenzanträge von Unternehmen entschieden. Insbesondere das Grundstücks- und Wohnungswesen sei betroffen, heißt es. Hier habe sich die Zahl der Verfahren verdreifacht.

Baugewerbe besonders betroffen

Im Baugewerbe gibt es 25,8 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen. Auch im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen seien die Insolvenzen auffallend, heißt es. Durch Großinsolvenzen im ersten Halbjahr 2024 waren 16.899 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen.

Das sind rund doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2023 stieg die Zahl der Unternehmerinsolvenzen um 9,0 Prozent, die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 5,1 Prozent.

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