(Symbolbild) Behandschuhte Hand mit Gartenschere und ein stark beschnittener Rosenstock
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(Symbolbild) Frühjahrsputz im Garten: Rosen und Rhododendren richtig zurückschneiden

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Gartenarbeit im März: Rosen und Rhododendren richtig schneiden

Gartenarbeit im März: Rosen und Rhododendren richtig schneiden

Der Frühling kommt – Zeit, um Rosen und Rhododendren einen Rückschnitt zu verpassen. Damit bleiben die Pflanzen gesund und danken es mit einer üppigen Blütenpracht. Doch wie schneidet man richtig? Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten.

Über dieses Thema berichtet: Schnittgut am .

Ein gezielter Rückschnitt von Rosen und Rhododendren im Frühjahr entfernt alte, kranke und überflüssige Triebe. So wird die Pflanze gestärkt und bildet neue Blüten. Bei Rosen ist der Rückschnitt besonders wichtig, um die Luftzirkulation zu erhöhen und Pilzkrankheiten vorzubeugen. Außerdem wird die Form erhalten und die Blühfreudigkeit gesteigert.

Ein Rückschnitt bei Rhododendren ist zwar nicht zwingend nötig, aber auch er kann davon profitieren. Durch einen Pflege- oder Verjüngungsschnitt kann das Verzweigen anregt und die Blütenpracht verdichtet werden.

Wann sollte man Rosen und Rhododendren schneiden?

Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt von Rosen ist im Frühjahr, wenn die Forsythien blühen. Dies ist ein guter Indikator, dass die Frostgefahr vorüber ist. Wann man beim Rhododendron Hand anlegt, hängt davon ab, was man erreichen möchte. Wenn man lediglich einen Pflegeschnitt machen möchte, um den Strauch in Form zu bringen, sollte man bis nach der Blüte im Mai oder Juni warten. Wird der Rhododendron im Inneren aber schon kahl und der Schnitt wird radikaler, sollte vor der Blüte im Frühjahr oder erst im Herbst geschnitten werden.

Wie schneidet man Rosen richtig?

Bei Rosen werden alle abgestorbenen, kranken oder schwachen Triebe abgeschnitten. Bei Edelrosen schneidet man auf circa drei Augen zurück, während bei Strauchrosen ein leichterer Rückschnitt ausreichend ist. Die Schnittführung sollte leicht schräg verlaufen – etwa 5 mm über einem nach außen gerichteten Auge. Dies fördert das Wachstum nach außen und verhindert, dass die Triebe sich gegenseitig beschatten.

Wie schneidet man Rhododendren?

Nicht alle Rhododendren benötigen einen Rückschnitt. Manche Sorten wachsen von Natur aus kompakt. Wenn eine Pflanze aber zu groß wird, ist es sinnvoll, sie durch einen Rückschnitt zu verjüngen. Dabei werden abgestorbene, kranke oder zu dicht wachsende Zweige entfernt. Man schneidet am besten direkt nach der Blüte im Frühjahr, um die Blütenbildung im nächsten Jahr nicht zu beeinträchtigen. Wichtig ist, stets knapp über einem Blattpaar zu schneiden, um die Pflanze zum neuen Austrieb anzuregen.

Radikaler Rückschnitt von Rhododendren

Wenn ein Rhododendron unten herum schon kahl ist oder jegliche Form verloren hat, lohnt sich ein radikaler Rückschnitt. Damit die Pflanze den verkraftet, ist es sehr wichtig, dass sie fest in der Erde verwurzelt ist. Wenn das der Fall ist, kann man die Äste und Zweige auf 30 bis 50 Zentimeter Länge kürzen. Keine Angst, auch wenn keine offensichtlichen Triebe sichtbar sind. An den verholzten Ästen sitzen oft "schlafende Augen", die nach dem Rückschnitt Knospen bilden.

Sie können so eine Verjüngungskur auf zwei Jahre verteilen: Im ersten Jahr wird nur die eine Hälfte der Äste entfernt, im zweiten Jahr die andere Hälfte. Im dritten Jahr haben Sie dann wieder Freude an der Blütenpracht. Wichtig: Radikale Rückschnitte dürfen nur zu bestimmten Jahreszeiten durchgeführt werden.

Welche Werkzeuge braucht man für einen Rückschnitt?

Um Rosen oder Rhododendren zurückzuschneiden, ist das wichtigste Werkzeug eine Gartenschere. Für dickere Äste empfiehlt sich eine Astschere. Eine Säge kann notwendig sein, wenn sehr dicke Äste entfernt werden müssen. Wichtig bei allen Geräten ist, dass sie scharf und sauber sind.

Am besten desinfizieren Sie die Geräte vor dem Einsatz, damit die Pflanzen vor Krankheiten geschützt sind. Zum Eigenschutz empfehlen sich Handschuhe, um Verletzungen durch Dornen zu vermeiden. Außerdem ist Rhododendron giftig, bereits der Kontakt mit der Pflanze kann zu Hautirritationen führen.

Was tun nach dem Rückschnitt?

Nach dem Rückschnitt von Rosen und Rhododendren ist es wichtig, die Pflanzen gut zu versorgen. Gießen Sie regelmäßig, besonders in trockenen Perioden, und düngen Sie mit einem speziellen Rosendünger oder einem organischen Dünger, um das Wachstum zu fördern. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu reduzieren.

Im Video: Rückschnitt von Rosen und Rhododendren im Frühjahr (ab Minute 10:30)

Eine Hand mit Gartenschere - im Hintergrund ein Rhododendron mit weißen Blüten
Bildrechte: picture alliance / dpa Themendienst | Kai Remmers
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Rückschnitt von Rosen und Rhododendren im Frühjahr

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