Der Nachwuchsmangel stellt Firmen in Bayern vor Probleme. Um Auszubildende zu finden, setzen Unternehmen auf Vermittlungsbörsen. Gleichzeitig hat sich die Ausbildungsbilanz verschlechtert. Firmen bieten insgesamt weniger Lehrstellen an.

Junge Chefin: Die Forchheimerin Beate Blank (35) steht seit Mai an der Spitze einer Nürnberger Klinik für plastisch-ästhetische Chirurgie. Sie operiert Kassenpatienten, Selbstzahler und mitunter junge Frauen nach missglückten "Schönheits-OPs".

Die Polizei in Fürth hat bei einem Tag der offenen Tür den Bürgern einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit gegeben. Einen Teil davon konnten sie dann auch live bei der Michaeliskirchweih sehen: Denn die Sicherheit für das Fest wurde verstärkt.

Aktuell bekommen fast 2.000 Ärzte und Apotheker aus der Ukraine Bürgergeld, obwohl sie auf dem Arbeitsmarkt dringend gebraucht würden. Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) warten sie auf ihre Berufserlaubnis – wie auch Mediziner aus anderen Ländern.

Rund 200 vietnamesische Auszubildende unterstützen inzwischen etwa 60 bayerische Metzgereifachbetriebe. Sie sind der letzte Strohhalm für das Handwerk, dem deutsche Bewerber fehlen. Eine Regensburger Agentur vermittelt die Azubis aus Vietnam.

Fränkische Landräte warnen vor einer dramatischen Haushaltsbelastung durch die hohen Verluste bayerischer Krankenhäuser. Es drohe eine Finanz-Katastrophe. Die Politiker fordern ein Handeln vom Bund.

Auf dem Arbeitsmarkt fehlen Auszubildende und Fachkräfte. Dabei könnten Arbeitgeber mit dem Angebot einer Ausbildung in Teilzeit neue Zielgruppen ansprechen und Lücken schließen. Bisher nehmen Schulabgänger die Teilzeit-Ausbildung kaum in Anspruch.

Der Kirschanbau ist eine heikle Angelegenheit – in diesem Jahr machten Frost, Hagel und Starkregen den Obstbauern zu schaffen. Das Landesamt für Statistik veröffentlicht ernüchternde Zahlen.

Im Mai 2022 brannte eine neue Kindertagesstätte in Nürnberg nieder. Wegen fahrlässiger Brandstiftung war ein Bauarbeiter verurteilt worden. Der aber wollte den Richterspruch nicht akzeptieren. Nun wurde er freigesprochen.

Trotz seiner spastischen Einschränkungen konnte ein geflüchteter Iraker von einer Werkstatt für körperbehinderte Menschen in eine Festanstellung bei der Agentur für Arbeit in Nürnberg wechseln. Er entlastet dort die Fachkräfte von Zusatzarbeiten.