Polizeihundeführerin mit Hund
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Beim Tag der offenen Tür demonstrierte die Fürther Polizei unter anderem, wie sie mit Polizeihunden arbeitet.

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Sicherheit im Fokus: Tag der offenen Tür bei der Polizei Fürth

Sicherheit im Fokus: Tag der offenen Tür bei der Polizei Fürth

Die Polizei in Fürth hat bei einem Tag der offenen Tür den Bürgern einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit gegeben. Einen Teil davon konnten sie dann auch live bei der Michaeliskirchweih sehen: Denn die Sicherheit für das Fest wurde verstärkt.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Bei strahlendem Sonnenschein sind in Fürth Hunderte interessierte Besucher zum Tag der offenen Tür gekommen, um seltene Einblicke in die Polizeiarbeit zu bekommen. Vor allem Familien mit Kindern wollten die Polizei Vorführungen hautnah mitverfolgen.

Pyrotechnik, Taser, Vierbeiner im Einsatz

Welch schwere Verletzungen selbst Miniböller – nicht mal fingergroß – anrichten können, demonstrierte das Team um Kriminalhauptkommissar Detlev Seeger. Der Böller wurde in einen Kohlkopf gesteckt und gezündet. Ein ohrenbetäubender Knall zerfetzte das Gemüse vollständig. Trotz seiner geringen Größe habe der Böller viel Treibladung, erklärte Seeger. Wäre er in der Hand explodiert, hätte sie nicht gerettet werden können.

Anhand eines Dummys zeigte das Unterstützungskommando (USK) einen Taser-Einsatz. Der Taser kam beim USK etwa 100 Mal zum Einsatz, in 75 Fällen hätte allein die Drohung damit zu Festnahmen geführt. Unterstützung bekommen die Beamten außerdem von Polizeihunden: Der sogenannte Malinois aus Belgien hat den deutschen Schäferhund als Polizeihund vielfach abgelöst. Heute demonstrierten die Vierbeiner ihr Talent als Schutz- und Sprengstoffhunde.

Verstärkte Sicherheit am ersten Kirchweih-Wochenende

Den Tag der offenen Tür bei der Polizei verbanden viele Familien mit einem anschließenden Besuch der traditionellen Fürther Michaeliskirchweih. Das Sicherheitskonzept der Straßenkirchweih wurde – als Folge des islamistischen Terroranschlags von Solingen – verschärft, erläutert Bernd Wolf, leitender Polizeidirektor in Fürth. Das Mitführen von Messern, Äxten, Scheren und Schraubenziehern sei verboten. Es gebe rund 30 Zugänge zur Kirchweih, das Sicherheitspersonal sei aufgestockt worden, es würden stichpunktartige Personen- bzw. Taschenkontrollen durchgeführt. Auch mehr Kolleginnen und Kollegen seien im Einsatz sowie Zivilstreifen und eine eigene Sicherheitswache, die aus ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern bestehe, so Wolf.

Die Stadt halte die Kirchweih bewusst familiär. Bierzelte wie auf dem Oktoberfest gebe es nicht, der Alkoholkonsum sei geringer. Ein Konzept, das aufgeht: Im vergangenen Jahr hat die Polizei lediglich 18 Straftaten auf der zwölftägigen Kirchweih gezählt.

Fürth: Sicherste Stadt Bayerns und Deutschlands

Fürth trägt den Titel "Sicherste Großstadt" in der Kategorie bis zu 100.000 Einwohner nun schon seit 20 Jahren. Der mittelfränkischen Kriminalstatistik zufolge wurden in Fürth 2023 insgesamt 6.156 Straftaten verübt. Die Aufklärungsquote lag bei 68,5 Prozent und damit 1,9 Prozentpunkte über dem bayerischen Durchschnitt.

Man arbeite eng mit der Stadt und ihren Bürgern zusammen, begründet Polizeidirektor Bernd Wolf die relativ niedrige Kriminalitätsrate. Außerdem sei Fürth überschaubar: Man kenne sich, 95 Prozent der rund 300 Polizeikolleginnen und -kollegen wohnten hier – das fördere das Verantwortungsgefühl.

Ein Wasserwerfer der Polizei Fürth am Tag der offenen Tür der Polizei Fürth, er tut Wasser werfen.
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Wasserwerfer

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