Bei Großwalbur im Landkreis Coburg ist am Dienstagmittag eine Frau bei einem Unfall an einem unbeschrankten Bahnübergang ums Leben gekommen. Laut Polizei saß sie in einem Auto, dessen Fahrer den Bahnübergang überqueren wollte.
Zug und Auto kollidieren an unbeschranktem Bahnübergang
Wie die Polizei mitteilt, war ein 59 Jahre alter Mann im Auto eines Pflegedienstes gegen 13 Uhr auf der Landstraße bei Großwalbur unterwegs. Auf dem Rücksitz des Fahrzeugs saß die 80-jährige Frau. An einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen Bad Rodach und Meeder übersah der Fahrer dann offenbar einen herannahenden Zug. Trotz der sofortigen Notbremsung habe der Lokführer einen Zusammenstoß mit dem Auto nicht mehr verhindern können.
Die 80 Jahre alte Frau auf dem Rücksitz starb aufgrund ihrer schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Der Autofahrer wurde bei dem Unfall ebenfalls verletzt und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Der Lokführer blieb laut Polizei unverletzt.
Polizei ermittelt nach tödlichem Unfall
Zu Unfallursache und Hergang ermittelt nun die Polizei. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Coburg werden die Beamten dabei von einem Gutachter unterstützt. Sowohl das Auto als auch der Zug wurden sichergestellt.
Für die 19 unverletzten Fahrgäste des Zuges wurde ein Schienenersatzverkehr eingesetzt. Der Sachschaden beträgt rund 50.000 Euro. Bei dem Unfall waren mehrere Polizeistreifen, Feuerwehrleute, Rettungskräfte und Bundespolizisten im Einsatz. Für die Unfallaufnahme ist die Straße nach Großwalbur und die Bahnstrecke aktuell (Stand: 15.40 Uhr) gesperrt.
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