"Es hat Wumm gemacht": Das Teilstück der Autobahn-Brücke Stettbach an der A7 bei Werneck ist sicher gesprengt worden.
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"Es hat Wumm gemacht": Das Teilstück der Autobahn-Brücke Stettbach an der A7 bei Werneck ist sicher gesprengt worden.

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"Wumm": Autobahn-Brücke auf A7 bei Werneck sicher gesprengt

"Wumm": Autobahn-Brücke auf A7 bei Werneck sicher gesprengt

"Es hat Wumm gemacht": Das Teilstück der Autobahn-Brücke Stettbach an der A7 bei Werneck ist sicher gesprengt worden. Während der Sprengung war die Autobahn in beiden Richtungen gesperrt. Etwa 200 Schaulustige waren vor Ort.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

"Es war erst ein kleiner Knall, dann ein großer – und dann ist die Brücke innerhalb von Sekunden eingestürzt", berichten Menschen, die bei der Sprengung der Autobahnbrücke Stettbach bei Werneck im Landkreis Schweinfurt vor Ort waren. "Es ging überraschend schnell." Der Sprengstoff war an den Brückenpfeilern angebracht, die Pfeiler sind zuerst weggebrochen und dicker schwarzer Rauch war nach der Explosion zu sehen. Danach ist der Teil der Brücke komplett in sich zusammengesackt. Wegen der riesigen Staubwolke war die Brücke kurzzeitig nicht mehr zu sehen. Etwa 200 Schaulustige kamen trotz Nieselregen, um sich das Spektakel aus sicherer Entfernung anzuschauen.

Aufregung vor Sprengung war groß

Die Aufregung war am Morgen groß bei Menschen, die für die Sprengung der Talbrücke Stettbach bei Werneck im Landkreis Schweinfurt verantwortlich waren. Einer von ihnen hat in der Kommando-Zentrale auf den Knopf gedrückt und den Teil der Brücke auf der A7 in Richtung Norden gesprengt. Es ist alles planmäßig gelaufen.

35 Kilo Sprengstoff waren nötig

"Wir haben die Pfeiler im Vorfeld entsprechend mit Sprengladungen versehen. Dafür wurden Löcher in die Pfeiler gebohrt, die dann mit Sprengstoff bestückt wurden. Für die etwa 300 Zündungen haben wir ungefähr 35 Kilogramm Sprengstoff gebraucht", berichtet Stefan Weißkopf-Zunft, der Leiter der Außenstelle Würzburg der Autobahn GmbH des Bundes.

Vollsperrung der A7 während der Brücken-Sprengung

Die A7 war in beiden Richtungen gesperrt – zwischen dem Kreuz Schweinfurt-Werneck und der Anschlussstelle Gramschatzer Wald. Knapp anderthalb Stunden mussten Reisende geduldig sein. Von Würzburg/Süden kommend staute es sich auf der Autobahn. Auch auf den Umleitungsstrecken war der Verkehr zum Teil nur langsam unterwegs oder staute sich, beispielsweise von der A7 ab der Ausfahrt Würzburg-Estenfeld bis Bergtheim und im weiteren Verlauf bei Eßleben, kurz vor Werneck. Die Autobahn und der 300 Meter-Radius um die Brücke herum waren so lange gesperrt, bis alle Teile der gesprengten Brücke weggeräumt waren. Aktuelle Informationen zum Verkehr gibt es auf der interaktiven Verkehrskarte des BR.

Feiertag und Ferien: Staus und Verzögerungen zu erwarten

Heute ist Feiertag in Bayern, nämlich Fronleichnam. Das heißt: Für Lkw gilt ein Fahrverbot. Doch es sind immer noch Pfingstferien und viele Menschen nutzen den Feiertag für ein langes Wochenende. Der ADAC hatte im Vorfeld damit gerechnet, dass auf den Autobahnen Richtung Süden viel Verkehr sein wird, also auch auf der A7. Verzögerungen waren absehbar.

Grafik: Wo ist abgesperrt? Wo konnte man die Sprengung beobachten?

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Die Grafik zeigt, wo sich die Brücke befindet, wo abgesperrt wird und wo Menschen die Sprengung beobachten können.

Alte Brücke aus dem Jahr 1966 kann nicht saniert werden

Hintergrund ist die Erneuerung der Talbrücke bei Stettbach, einem Gemeindeteil von Werneck. Die 240 Meter lange Brücke stammt aus dem Jahr 1966 und ist inzwischen in die Jahre gekommen. Wegen der Schäden war eine Sanierung nicht mehr möglich. "Die Erneuerung der 1966 errichteten Brücke ist auf Grund des insgesamt schlechten Bauwerkszustandes und der für die heutigen Verkehrsverhältnisse nicht mehr ausreichenden Tragreserven zwingend erforderlich. Für diese hohen Beanspruchungen ist die bestehende Brücke nicht ausgelegt", so die Autobahn GmbH des Bundes.

Neue Autobahnbrücke entsteht Stück für Stück

Der Neubau läuft bereits seit 2021. Im ersten Schritt wurde der Teil in Richtung Würzburg erneuert, nun folgt der Abschnitt in Richtung Fulda. Bevor es mit dem Neubau losgehen kann, muss der Abschnitt der Brücke in Richtung Fulda gesprengt werden. Während der Bauarbeiten läuft der Verkehr dann komplett vierspurig auf der Seite Richtung Würzburg.

Brücke für 27 Millionen Euro soll 2025 fertig sein

Fertig sein soll die neue Brücke nach aktuellem Stand im Sommer 2025. Der sogenannte Ersatz-Neubau wird "für heutige und künftige Verkehrslasten bemessen", heißt es von der Autobahn-GmbH. Außerdem ist die Breite der Fahrbahn bereits für einen sechsspurigen Ausbau der A7 ausgelegt. Die Baukosten für die neue Talbrücke liegen bei 27 Millionen Euro.

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