60 Fahrgäste eines Busses sind am Dienstag nahe Zellingen im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart verspätet an ihr Ziel gekommen. Grund war allerdings kein Stau. Wie die Polizei mitteilte, mussten sie aussteigen, weil ihr Fahrer keine Fahrerlaubnis hatte.
Anderer Busfahrer hilft aus
Polizisten kontrollierten den 30 Jahre alten Linienbusfahrer, der einen Schienenersatzbus fuhr, an der Bundesstraße 27. Nachdem er keinen Führerschein für den Bus hatte, durfte der Mann nicht weiterfahren. Ein ebenfalls kontrollierter Fahrer mit leerem Bus erklärte sich bereit, die gestrandeten Fahrgäste zum rund 15 Kilometer entfernten Zielort Würzburg zu fahren.
Ermittlungen gegen Busfahrer
Die Polizei ermittelt nun gegen den 30-Jährigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann schon mehrere Monate bei dem Unternehmen ohne gültige Fahrerlaubnis Linienbus gefahren ist, sagte ein Sprecher BR24. Die Beamten nehmen an, dass der Busfahrer bei der Einstellung eine gültige Fahrerlaubnis besessen habe, diese aber abgelaufen sei. Die genauen Umstände seien noch unklar und müssten im Rahmen der Ermittlungen geklärt werden. Entscheidend ist laut Polizei auch, ob der 30-Jährige bereits einen neuen Führerschein beantragt hat.
Zum Artikel: Bayern gehen die Tram- und Busfahrer aus: Was tun?
Mit Informationen der dpa
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!