Hand hält rote Nelke hoch
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Die rote Nelke ist nach wie vor das Symbol des 1. Mai

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DGB begeht 1. Mai im Zeichen von Wirtschaftskrise und Wandel

DGB begeht 1. Mai im Zeichen von Wirtschaftskrise und Wandel

Die Gewerkschaften rufen dazu auf, heute für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße zu gehen. Allein in Bayern finden an 80 Orten Veranstaltungen statt. Die Wirtschaftskrise und die gesellschaftlichen Veränderungen bestimmen dabei die Forderungen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Der 1. Mai steht für die Gewerkschaften in diesem Jahr unter dem Eindruck der Wirtschaftskrise und des digitalen und ökologischen Wandels. Am traditionellen Tag der Arbeit wollen sie auf zahlreichen Kundgebungen ihre Forderungen präsentieren. Allein in Bayern finden rund 80 Veranstaltungen statt.

DGB-Forderung nach mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit

Mehr Lohn – das ist, was die Gewerkschaften in den Tarifrunden durchsetzen wollen. Mehr Freizeit – das ist laut Umfragen vieler ihrer Mitglieder inzwischen wichtig. Im Motto fordert der DGB aber auch mehr Sicherheit. Viele Beschäftigte fürchten angesichts der Wirtschaftskrise inzwischen um ihren Arbeitsplatz. Hinzu kommen der ökologische und digitale Umbau und die Angst, dabei auf der Strecke zu bleiben.

Bayerns DGB-Chef Bernhard Stiedl sieht auch die Unternehmen im Freistaat in der Verantwortung, Arbeitsplätze zu sichern. Die Gewerkschaft biete den Arbeitgebern an, Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen zur Beschäftigungssicherung abzuschließen, um Arbeitsplätze zu halten, so Stiedl. Und: "Es kann eventuell auch sein, dass wir bei den zukünftigen Lohnforderungen eher zurückhaltend sind, wenn es dafür Beschäftigungssicherung gibt."

Freistaat soll strauchelnde Firmen stützen

Vom Freistaat fordert der bayerische DGB Chef mehr Mittel, um Firmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu stützen, die Infrastruktur auf Vordermann zu bringen oder den Wohnungsbau zu fördern. Da sei noch Luft nach oben – so Stiedl.

Ein Thema auf vielen Kundgebungen ist auch die Demokratie. Der DGB hat sich schon oft gegen Rechtspopulismus positioniert und vor den Folgen für den Zusammenhalt in der Gesellschaft gewarnt. Die Politik der AfD sei mit den Idealen der Gewerkschaften unvereinbar, sagte Stiedl. Er fügte hinzu: "Wer mehr Lohn, mehr Freizeit und mehr Sicherheit will, kann ganz einfach diese Partei nicht wählen".

Kundgebungen in ganz Deutschland

In ganz Deutschland haben die Gewerkschaften zu Kundgebungen aufgerufen. Die zentrale Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes findet heuer in Hannover statt. Dort tritt neben DGB-Chefin Yasmin Fahimi auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf.

Bayerns DGB-Vorsitzender Stiedl nahm am Vormittag bei der Zentralveranstaltung des Bayerischen Gewerkschaftsbundes in Augsburg teil, wo er vor mehr als 1.000 Menschen sprach. Hier forderte er dazu auf, "gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft und eine gerechtere Welt" einzustehen. "Wir brauchen modernere Arbeitszeiten, die in die Zukunft gerichtet sind."

Auf vielen Plakaten waren Sprüche wie "Für Demokratie und Vielfalt" sowie "Schutzschild gegen Rechts" zu lesen. "Die Parteien am rechten Rand stehen gegen alles, wofür wir als Gewerkschaften stehen: Für Solidarität, für besseres Leben. Diesen Rückschritt in finstere Zeiten wollen wir in Deutschland nicht", sagte Stiedl bei der Kundgebung.

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In Augsburg sind bei der Zentralveranstaltung des Bayerischen Gewerkschaftsbundes viele Menschen auf die Straße gegangen.

In Bamberg tritt der Chef der IG Metall in Bayern, Horst Ott, auf, in Regensburg die Jugendsekretärin Anna Gmeiner und in München auf dem Marienplatz der Bundesvorsitzende von Verdi, Frank Werneke. Mancherorts gab es am Vormittag noch Demonstrationszüge.

Mit Informationen von dpa

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