Eine Hirschskulptur im Höllental.
Bildrechte: BR/Christoph Röder
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Anfang des Jahres wurde die bekannte Hirschskulptur im Höllental zerstört, heute wurde er erneuert.

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Erst Vandalismus, dann Spenden: Neue Hirschskulptur im Höllental

Erst Vandalismus, dann Spenden: Neue Hirschskulptur im Höllental

Sie gilt als Wahrzeichen des Höllentals: eine Hirschskulptur auf dem Hirschsprungfelsen. Nachdem die Tierfigur Anfang des Jahres zerstört aufgefunden war, startete der Frankenwaldverein einen Spendenaufruf. Jetzt thront ein neuer Hirsch im Kreis Hof.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Seit Jahrzehnten gilt eine große Holzskulptur eines zum Sprung ansetzenden Hirschen als Attraktion für Einheimische und Touristen im Höllental. Als das Wahrzeichen im Landkreis Hof Anfang zerstört aufgefunden wurde, war die Bestürzung in der Region groß. Seit heute thront ein neuer Hirsch auf dem Hirschsprungfelsen.

Hubschrauber wuchtet Hirschstatue auf Felsvorsprung

Per Hubschrauber wurde das aus Robinienholz geschnitzte Tier mit echtem Hirschgeweih auf dem Felsen montiert. Die 2,15 Meter lange und 2,10 Meter hohe Skulptur bringt 150 Kilogramm auf die Waage.

Anfang des Jahres war die Figur zertrümmert im Tal an einer schwer zugänglichen Stelle gefunden worden. Offenbar wurde sie von ihrer Plattform gerissen und vom Felsen gestürzt, vermutlich durch Vandalismus, heißt es vom Frankenwaldverein.

Frankenwaldverein sammelt mindestens 10.000 Euro Spenden

Damit am Hirschsprung eine neue Skulptur aufgestellt werden kann, hatte der Verein einen Spendenaufruf für den Hirsch im Höllental gestartet. Denn die geschätzten Kosten im fünfstelligen Bereich überstiegen die finanziellen Mittel des Vereins. Die Resonanz war so gut, dass ein neuer Hirsch in Auftrag gegeben werden konnte.

Der ist nun fertig und wurde wieder an dem steilen Felsvorsprung angebracht. Der Sage nach wurde bei einer markgräflichen Jagd im Jahr 1756 ein Hirsch gehetzt, der – um den Kugeln zu entfliehen – von diesem Felsvorsprung sprang. Seit Anfang der 1950er-Jahre thront das hölzerne Tier an dieser Stelle mitten im Frankenwald. Etwa alle 20 Jahre wird die Skulptur erneuert.

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