Unwetterschäden in Bamberg
Bildrechte: News5
Videobeitrag

Unwetterschäden in Bamberg

Videobeitrag
>

Ex-Hurrikan "Kirk" schwächt sich ab - es folgen Regen und Schnee

Ex-Hurrikan "Kirk" schwächt sich ab - es folgen Regen und Schnee

Ex-Hurrikan "Kirk" ist als Sturmtief in Bayern angekommen. In Franken hat es zahlreiche Einsätze gegeben. Mittlerweile hat sich das Sturmtief abgeschwächt. Es folgen Regen und einzelne Gewitter - und auch ein kleiner Wintereinbruch.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Ex-Hurrikan "Kirk" hat Bayern mit Sturmböen von teils mehr als 100 Kilometern in der Stunde getroffen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in München erreichte der Sturm mit 105,5 Kilometern in der Stunde in Würzburg den bayernweiten Spitzenwert

Zwei Polizisten verletzt

Bei der oberfränkischen Polizei hat "Kirk" für zahlreiche Einsätze gesorgt. Wie es in einer Mitteilung hieß, mussten die Einsatzkräfte insgesamt 127-mal ausrücken – vor allem wegen Straßen, die durch umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste und herumfliegende Gegenstände blockiert waren.

Insgesamt acht Verkehrsunfälle ereigneten sich in Zusammenhang mit dem Unwetter, ein Motorradfahrer wurde dabei leicht verletzt. Wie die Polizei weiter mitteilt, gerieten in Wilhelmstal bei Kronach auch zwei ihrer Einsatzkräfte in Gefahr. Eine 26-jährige Beamtin und ein 23-jähriger Beamter waren gerade dabei, herabfallende Äste von einer Straße zu räumen, als ein weiterer Baum an der Unfallstelle umstürzte und beide erfasste. Die Polizistin erlitt dabei eine Prellung am Arm, ihr Kollege zog sich eine Platzwunde am Kopf zu. Er wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt.

Zahlreiche Einsätze gab es auch in Mittel- und Unterfranken. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen jedoch niemand.

Regen und einzelne Gewitter nach dem Sturm

Zum Mittag hin ist war das Schlimmste nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) überstanden: "Wir sind jetzt im Bereich des abflauenden Windes", erklärte ein DWD-Sprecher auf Nachfrage der dpa. In Teilen der Alpen und des Bayerischen Waldes gelten Warnungen vor Sturmböen aber noch bis in den Nachmittag oder frühen Abend. 

Nach dem Sturm rechnete der DWD mit Regenschauern und einzelnen Gewittern - und dann auch schon mit einem kleinen Wintereinbruch. In den Alpen soll die Schneefallgrenze laut DWD auf rund 1.500 Meter sinken. Auch mit Bodenfrost sei zu rechnen. In Oberfranken könnten die Temperaturen nachts auf minus 1 Grad sinken. Am Wochenende steigen die Temperaturen dann wieder - auf tagsüber bis zu 19 Grad im Alpenvorland.

Bahnverkehr in Baden-Württemberg beeinträchtigt

Bereits am Vorabend kam es wegen starker Böen auf dem Bodensee zu Problemen: Ein Vater und sein Kind gerieten in Seenot. Ein Segel ihres Bootes war wegen des starken Windes gerissen. Die Feuerwehr brachte Vater und Kind in Sicherheit. Auch einige Segelboote wurden von den Bojen weggerissen und an Land gespült.

Schwerer als Bayern hat es das Nachbarbundesland Baden-Württemberg getroffen. Dort hat der Ex-Hurrikan nicht nur für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt, sondern auch den Bahnverkehr beeinträchtigt.

Im Video: Erste Schäden durch Sturmtief "Kirk"

Eine Autoscheibe ist vor dunklen Wolken mit Regentropfen bedeckt.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand
Videobeitrag

Ex-Hurrikan "Kirk" ist als Sturmtief in Bayern angekommen.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!