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Welthundetag: Überraschende Fakten über Hunde

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Welthundetag: Acht überraschende Fakten über Hunde

Welthundetag: Acht überraschende Fakten über Hunde

Hunde sind viel mehr als nur treue Begleiter. Sie überraschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die ihnen viele gar nicht zutrauen würden. Zum heutigen Welthundetag gibt es hier einige interessante Fakten über den besten Freund des Menschen.

Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft: 20.000 bis 40.000 Jahre ist es her, dass Mensch und Wolf die ersten Schritte aufeinander zu machten. Doch wie gut kennen wir unsere Hunde wirklich?

Der Supergeruchssinn – Detektive auf vier Pfoten

Hunde besitzen einen außergewöhnlichen Geruchssinn. Mit 125 bis 225 Millionen Riechzellen haben sie wahre Supernasen. Menschen haben dagegen nur rund fünf Millionen Riechzellen. Wegen ihres Geruchssinns werden Hunde bei der Suche nach vermissten Personen, zur Erkennung von Schimmel, Sprengstoff und sogar Geld eingesetzt. In der medizinischen Geruchserkennung können Hunde Krankheiten erschnüffeln, da Krankheiten den Stoffwechsel und somit den Geruch des Körpers verändern. So erkennen Hunde Infektionen, Diabetes und sogar Malaria.

Darum haben Hunde einen Schuh-Fetisch

Viele Hunde lieben Schuhe – nicht etwa wegen des Materials, sondern aufgrund des intensiven Geruchs ihrer Besitzer. Schuhe tragen den vertrauten Duft und vermitteln dem Hund ein Gefühl von Nähe, auch wenn der Mensch nicht zu Hause ist.

Hunde verstehen uns besser als wir denken

Hunde sind erstaunlich gut darin, uns zu verstehen. Sie können bis zu 200 Wörter und Gesten lernen und interpretieren menschliche Gesichtsausdrücke sowie Tonfälle. Hunde erkennen Emotionen wie Freude, Wut oder Traurigkeit und passen ihr Verhalten entsprechend an – eine Fähigkeit, die oft an Empathie erinnert.

Hunde als tierische Therapeuten und Helfer

Aufgrund dieser Eigenschaften eignen Hunde sich auch als Co-Therapeuten. Sie helfen körperbehinderten Kindern, psychisch kranken Menschen oder von Demenz Betroffenen. Hunde können Stress abbauen, Angstzustände lindern und das Wohlbefinden steigern, indem sie den Menschen emotionale Unterstützung bieten.

Ihre hohe soziale Intelligenz und die Fähigkeit, auf nonverbale Signale zu reagieren, machen sie besonders sensibel für die Bedürfnisse von Menschen mit physischen, emotionalen oder psychischen Herausforderungen. Assistenzhunde sind zudem in der Lage, spezifische Aufgaben zu erlernen, die ihren Besitzern im Alltag helfen, wie das Öffnen von Türen oder das Alarmieren bei medizinischen Notfällen.

Darum können Sie dem Blick Ihres Hundes nicht widerstehen

Hunde haben einen besonderen Muskel, der die innere Augenbraue hebt – eine Fähigkeit, die Wölfe - die engsten Verwandten der Hunde - nicht haben. Dieser Blick lässt Hunde "kindlicher" wirken und ähnelt dem traurigen Menschen, was bei uns Fürsorgeinstinkte auslöst. Wissenschaftler führen die veränderte Gesichtsmuskulatur der Hunde gegenüber den Wölfen auf den Selektionsdruck der Tiere während ihrer Domestizierung zurück. 2013 hatte eine Studie gezeigt, dass Hunde in Tierheimen, die die Augenbraue öfter heben, schneller wieder ein Zuhause finden.

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Ein Hundeblick zum Dahinschmelzen

Der besondere Schlafstil der Hunde

Während wir Menschen etwa ein Viertel unseres Schlafs in der Traumphase (REM-Phase) verbringen, sind es bei Hunden lediglich etwa 10 Prozent. Dafür schlafen Hunde insgesamt länger – im Durchschnitt zwischen 12 und 14 Stunden am Tag. Welpen und ältere Hunde brauchen sogar noch mehr Ruhe. Der Grund dafür ist einfach: Hunde haben keinen starren Schlafrhythmus wie wir Menschen. Sie schlafen, wann immer sie müde sind und eine Pause benötigen.

Die Traumwelt der Hunde

Wer einen Hund beim Schlafen beobachtet hat, kennt die zuckenden Beine und das leise Bellen, das manchmal in der Tiefschlafphase auftritt. Hunde träumen tatsächlich, ähnlich wie wir Menschen. Forscher gehen davon aus, dass sie im Schlaf ihre Erlebnisse des Tages verarbeiten. Welpen und ältere Hunde träumen übrigens häufiger als erwachsene Hunde.

Hunde und ihr erstaunliches Zeitgefühl

Hunde scheinen genau zu wissen, wann es Zeit ist, spazieren zu gehen oder wann ihr Besitzer nach Hause kommt. Sie orientieren sich dabei an festen Abläufen und Veränderungen in ihrer Umgebung. Auch Gerüche, die mit der Zeit schwächer werden, können ihnen helfen abzuschätzen, wie lange ihr Mensch schon fort ist. Zudem reagieren Hunde auf regelmäßige Geräusche, wie das Klingeln eines Weckers oder das Geräusch des Autos, das in die Einfahrt fährt.

Im Video: Tiere als Therapeuten

Tiere helfen heilen
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