Rund 300 Polizeibeamte aus europäischen Staaten sind am Mittwoch in Bamberg in ihren Dienst eingeführt worden. Sie erhielten von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) eine sogenannte Beleihungsurkunde, um während der Fußball-EM ihren Dienst unter Führung der Bundespolizei antreten zu können. Unter anderem werden Kräfte aus Polen, Spanien und Italien zum Einsatz kommen.
Viele mögliche Gefahren bei der Fußball-EM
Während des Turniers werden rund 580 ausländische Polizeikräfte in Deutschland eingesetzt, sowohl im internationalen Polizeikooperationszentrum im nordrheinwestfälischen Neuss, als auch bei gemeinsamen Streifen in den Ausrichterstädten sowie im Aufgabenbereich der Bundespolizei, insbesondere im Bahnverkehr, teilt das Bundesinnenministerium mit. Sicherheit habe höchste Priorität. "Wir wappnen uns mit maximalem Einsatz der Sicherheitsbehörden gegen alle denkbaren Gefahren. Unser Fokus reicht von der Bedrohung durch islamistischen Terror über Hooligans bis hin zu Cyberangriffen", so Faeser.
Polizei-Kontrollen an allen deutschen Grenzen
Die Bundespolizei nimmt auch Kontrollen an allen deutschen Grenzen vor. Diese Überprüfungen erfolgen auch an den Grenzen zu Dänemark, Frankreich und den Benelux-Staaten, an denen bisher keine Grenzkontrollen stattfanden, teilt das Bundesinnenministerium mit. Neben der Polizei werden tausende Rettungs- und sonstige Einsatzkräfte im Einsatz sein. Nach 1988 ist es erst das zweite Mal, dass Deutschland die Fußball-Europameisterschaft für Männer ausrichtet, und das erste Mal im wiedervereinigten Deutschland.
Im Video: So unterstützen ausländische Polizeikräfte während der EM
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