Bei Schleifarbeiten in einer Münchner Tiefgarage haben neun Bauarbeiter eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten.
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Bei Schleifarbeiten in einer Münchner Tiefgarage haben neun Bauarbeiter eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten.

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Gas-Vergiftung in München: Bauarbeiter auf Intensivstation

Gas-Vergiftung in München: Bauarbeiter auf Intensivstation

Neun Bauarbeiter haben sich bei Betonschleifarbeiten in einer Münchner Tiefgarage mit Kohlenmonoxid vergiftet. Acht von ihnen mussten ins Krankenhaus, zwei auf die Intensivstation. Das unsichtbare, geruchlose Gas kann lebensgefährlich sein.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Bei Schleifarbeiten in einer Münchner Tiefgarage haben neun Bauarbeiter eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Wie die Münchner Feuerwehr mitteilt, waren die Bauarbeiter damit beschäftigt, in einer Tiefgarage in München-Sendling eine zuvor neu eingezogene Betonschicht mit Motorschleifern abzuschleifen.

Dabei wurde den Männern übel, sie gingen nach draußen und verständigten den Bauleiter, der sich in Worms (Rheinland-Pfalz) befand. Aufgrund der geschilderten gesundheitlichen Probleme seiner Mitarbeiter alarmierte der Bauleiter die 110.

Gas-Messungen ergaben sofort: Kohlenmonoxid

Mehrere Rettungsdienste und Feuerwehrkräfte eilten zur Tiefgarage im Münchner Süden. Dort mussten insgesamt neun Bauarbeiter wegen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung behandelt werden. Acht von ihnen wurden in Krankenhäuser gebracht, zwei Männer mussten wegen ihres schlechten Zustands auf die Intensivstation.

Tiefgarage offenbar mangelhaft belüftet

Nach Angaben der Feuerwehr wurden in der Tiefgarage "enorm hohe" Kohlenmonoxid-Werte gemessen. Das unsichtbare und geruchlose Gas hatte sich mangels geeigneter Abluftmöglichkeiten angesammelt. Es kann beim Einatmen lebensgefährlich werden.

Die Feuerwehr brauchte trotz des Einsatzes eines Großraumlüftungsfahrzeugs mehrere Stunden, um das giftige Gas aus der Tiefgarage zu blasen. Die genauen Umstände des Arbeitsunfalls werden von der Polizei untersucht.

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