Ein Bierluftballon auf dem Oktoberfest in München.
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Das Oktoberfest am Feiertag: Was jetzt noch geht

Das Oktoberfest am Feiertag: Was jetzt noch geht

Das Münchner Oktoberfest geht in den Endspurt, und dieser könnte heuer besonders intensiv werden: Der Feiertag und der "Brückentag" sorgen für ein langes Wochenende – und auch ohne Tischreservierung für viele Möglichkeiten.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Das Wochenende hat für zahlreiche Wiesnfans schon am Mittwochabend begonnen. Wer am Abend lange gefeiert hat, kann am Feiertag, dem Tag der Deutschen Einheit, ausschlafen. Viele nutzen auch den Tag selbst für einen Oktoberfestausflug oder nehmen sich am Freitag frei – einen "Brückentag".

Oktoberfest endet am Sonntag – nach 16 Tagen

Dass der Andrang zum Ausklang groß werden könnte, hatte sich schon früh abgezeichnet: Die Nachfrage nach Tischreservierungen war riesig. Zumal auch Besucher, die bei der überlangen Wiesn im vergangenen Jahr am 17. und 18. Tag da waren, heuer gerne wieder an einem der letzten Tage reserviert hätten – oft ohne Erfolg. Dieses Jahr wird das Oktoberfest – wie eigentlich üblich – wieder nach 16 Tagen enden, also am kommenden Sonntag.

Wer noch ins Zelt kommen will, sollte früh da sein

Wer ohne Reservierung in den Endspurt startet, sollte womöglich nicht zu lange ausschlafen: Ein Viertel der Plätze in den meisten großen Zelten wird zwar grundsätzlich freigehalten, am Feiertag und am Wochenende ist es bis 15 Uhr sogar die Hälfte und danach immer noch 35 Prozent.

Erfahrungsgemäß muss man aber früh dran sein, wenn man hier zum Zuge kommen will. Die Zelte öffnen am Feiertag, am Samstag und am Sonntag um neun Uhr sowie am Freitag um zehn Uhr. In den Biergärten sind übrigens grundsätzlich keine Reservierungen möglich.

Tipp: Freien Tisch im offiziellen Buchungsportal finden

Auch über das Buchungs- und Wiederverkaufsportal "oktoberfest-booking.com" könnte sich noch das eine oder andere kurzfristige Angebot finden. In der ersten Wiesn-Halbzeit haben dort Reservierungen für mehr als 700 Oktoberfesttische die Besitzer gewechselt. Das Interesse wäre freilich ungleich größer gewesen: Die Seite wurde 180.000 mal aufgerufen, wie die Stadt München mitteilt.

So funktioniert das Online-Portal: Wer einen Wiesn-Tisch reserviert und die entsprechenden Gutscheine gekauft hat, dann aber aus welchen Gründen auch immer verhindert ist, kann sie bei dort zum Kauf oder zum Tausch anbieten. Interessenten, die noch auf der Suche sind, können sie übernehmen – "in Echtzeit" und "rechtssicher", wie die Stadt betont. Der Originalpreis gelte als Obergrenze für den Verkauf. Das soll dem Schwarzmarkt das Wasser abgraben.

Verbraucherschützer warnen vor dubiosen Angeboten im Internet

Verbraucherschützer warnen regelmäßig vor Internetangeboten, für die die Käufer teils Wucherpreise zahlen müssen und am Ende womöglich gar nichts davon haben. Denn viele Wirte regeln in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen ausdrücklich, dass Reservierungen ungültig sind, wenn sie nicht direkt bei ihnen selbst vorgenommen wurden. Mit dem Online-Portal kann das nicht passieren.

Ganz ohne Reservierung gemütlich über das Gelände bummeln

Ganz ohne Reservierung können Besucher über das Festgelände bummeln, mit der "Krinoline" deren 100. Geburtstag feiern, sich in neuen Fahrgeschäften wie dem "Kick Down" herumwirbeln lassen oder gebrannte Mandeln essen. Die Fahrgeschäfte und Verkaufsstände sind am Feiertag und am Sonntag von 9 bis 23.30 Uhr, am Freitag von 10 bis 24 Uhr und am Samstag von 9 bis 24 geöffnet.

In den meisten großen Festhallen ist um 23.30 Uhr Zapfenstreich. Bier und Musik gibt es bis 22.30 Uhr. In den kleinen Zelten wie Hühnerbratereien, Imbiss- und Cafézelten sind Ausschank- und Musikende dagegen erst um 23 Uhr.

Ein neuer Besucherrekord auf dem Oktoberfest?

Sonntagnacht ist dann ganz Schluss mit dem Oktoberfest. Einiges spricht dafür, dass dann unter dem Strich erneut 7,2 Millionen Besucher stehen. Wie 2023, aber dieses Mal ohne Verlängerung. Und das wäre dann ein neuer Rekord.

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