Rettungskräfte an der Donau
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Rettungskräfte bergen den Korb des Ballons aus der Donau.

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Heißluftballon landet in Donau – Motorrad-Club rettet Passagiere

Was eine schöne Ballon-Fahrt über Regensburg werden sollte, endete für 18 Passagiere und den Piloten auf der Donau. Beim Start war der Heißluftballon gegen einen Baum geraten und musste notlanden. Erste Hilfe leistete ein Motorrad-Club.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Ein Heißluftballon mit 18 Passagieren und Pilot ist am Freitagabend in Regensburg nach einem Unfall beim Start in der Donau notgelandet. Wie die Polizei heute mitteilt, wurden bei dem Unfall östlich der Innenstadt eine 52-Jährige und zwei 29 und 72 Jahre alte Männer leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt. Die Feuerwehr sprach von zwei Leichtverletzten.

Motorradclub-Mitglieder ziehen Ballon ans Ufer

Mitglieder eines nahen Motorrad-Clubs hatten den Unfall beobachtet, teilt das Amt für Brand- und Katastrophenschutz mit. Die Biker zogen den Ballon demnach mithilfe eines Seils in Richtung Ufer und banden ihn an einem Baum fest. Die Passagiere brachten sie sicher an Land. Der Ballon wurde noch am Abend von der Wasserschutzpolizei, der Wasserstraßenverwaltung und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus der Donau geborgen.

Heißluftballon gerät bei Start an Baum

"Es war definitiv eine kritische Situation", sagte ein Sprecher der DLRG dem BR auf Nachfrage. Man könne bei einer solchen Situation von Lebensgefahr sprechen. Die Mitglieder des Motorrad-Clubs hätten aber eine "super Arbeit" gemacht, sodass die Retter die Situation schnell im Griff hatten.

Den Angaben zufolge war der Ballon beim Start gegen einen Baum geraten, sodass die Außenhaut beschädigt wurde. Anschließend habe der 61 Jahre alte Ballonführer das Fluggerät kontrolliert in der Donau notgelandet, wie es von der Polizei hieß. Passanten riefen bei der Feuerwehr an, die dann die Wasserrettung alarmierte, so der DLRG-Sprecher.

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Ein Retter der DLRG am Donau-Ufer, wo der Heißluftballon notgelandet war.

Polizei ermittelt "wie nach jedem Verkehrsunfall"

Der Schiffsverkehr auf der Donau war durch den Unfall nicht beeinträchtigt. Die Polizei ermittelt jetzt aber wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung - dabei handle es sich aber um ein "Routineverfahren wie nach jedem Verkehrsunfall", betonte der Polizei-Sprecher.

In welchem Zusammenhang die Ballonfahrt stattgefunden hat, konnte er nicht sagen.

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