Dieser Artikel bildet den Stand von Samstag, 23.00 Uhr, ab. Aktuelle Entwicklungen verfolgen Sie in unserem Unwetter-Ticker.
Die Hochwasserlage wegen des unwetterartigen Starkregens hat sich am Samstag in Bayern weiter zugespitzt, besonders betroffen ist der Regierungsbezirk Schwaben, doch auch in Teilen von Ober- und Niederbayern ist die Lage angespannt. Teils ist von einem Jahrhunderthochwasser die Rede. In Bayern haben zahlreiche Landkreise den Katastrophenfall ausgerufen. Mit Stand 23 Uhr am Samstag war zudem an mehreren Messstellen verschiedener Gewässer die höchste Hochwasser-Meldestufe erreicht.
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- Aktuelle Pegelstände beim Hochwassernachrichtendienst Bayern
An diesen Bächen und Flüssen ist die höchste Meldestufe erreicht
Laut Hochwassernachrichtendienst Bayern wurden mancherorts Werte eines Jahrhunderthochwassers erreicht. Ein hundertjährliches Hochwasser (HQ100) ist eine rechnerische Größe und bezeichnet ein Hochwasser, das im statistischen Mittel einmal in hundert Jahren erreicht oder überschritten wird.
Der Schwerpunkt des Hochwassers liegt am Samstagabend bei den südlichen Donauzuflüssen Günz, Mindel, Zusam, Schmutter, Paar, Abens und Ilm sowie an der oberen Donau selbst mit Überschreitungen der Meldestufen 3 und 4. Wie der Hochwassernachrichtendienst meldet, sind dort im Oberlauf die Pegel im Scheitelbereich, mit dem Ablaufen der Welle verlagert sich der Schwerpunkt weiter stromab.
An elf Messpunkten war um 23 Uhr die höchste Meldestufe 4 erreicht. Das bedeutet, dass bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet sind oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich ist. Folgende Gewässer sind aktuell betroffen:
- Donau bei Neu-Ulm
- Mindel bei Hasberg
- Zusam bei Fleinhausen
- Schmutter bei Fischach
- Schmutter bei Achsheim
- Paar bei Aichach
- Paar bei Mühlried
- Paar bei Mering
- Ilm bei Geisenfeld
- Abens bei Mainburg
- Regen bei Cham
In diesen Kommunen gilt der Katastrophenfall
Im Regierungsbezirk Schwaben haben die Landkreise Günzburg, Aichach-Friedberg, Unterallgäu, Augsburg Neu-Ulm, Donau-Ries und Dillingen den Katastrophenfall ausgerufen. Im Regierungsbezirk Oberbayern gilt der Katastrophenfall für die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Freising. Mit dem Ausrufen des Katastrophenfalls greift eine einheitliche Kommandostruktur bei Behörden und Hilfsorganisationen, außerdem können sie so mehr Helfer mobilisieren und schneller Gebiete räumen bzw. sperren lassen.
In den von Hochwasser betroffenen oder bedrohten Gebieten in Süddeutschland zeichnet sich laut Deutschem Wetterdienst (DWD) beim Niederschlag eine leichte Entspannung ab. Der flächige Dauerregen lasse im Laufe der Nacht nach, sagte ein DWD-Meteorologe am Samstagabend. "Das werden heute Nacht nicht mehr die ganz großen Regenmengen sein, die wir noch in der letzten Nacht hatten". Dafür zögen von Norden her neue Schauer und Gewitter auf, die vor allem am Sonntagnachmittag nochmals die Gefahr lokaler Überflutungen mit sich brächten.
Grafik: Bayernkarte - Wetterwarnungen des DWD
Söder und Herrmann in Hochwassergebieten unterwegs
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) machte sich im besonders vom Hochwasser betroffenen Landkreis Augsburg ein Bild von der Lage. Jetzt gehe es darum, Schaden für Leib und Leben abzuwenden, sagte Söder. Im auch von Evakuierungen betroffenen Diedorf appellierte er an alle Bewohner, "das zu machen, was die Sicherheitskräfte sagen" - und Evakuierungsaufforderungen Folge zu leisten.
Söder zog vor Ort Vergleiche mit der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021. Die Lage in den bayerischen Überschwemmungsgebieten sei sehr dynamisch, aber nicht mit den Ereignissen vor drei Jahren im Ahrtal vergleichbar. Dort waren innerhalb weniger Minuten ganze Dörfer geflutet worden. "Das gibt zumindest die Hoffnung, dass die Lage auf Dauer beherrschbar ist", so der Ministerpräsident.
Dammbruch und Hubschrauber-Rettung im Landkreis Augsburg
In Fischach im Landkreis Augsburg haben Helfer Menschen mit einem Hubschrauber aus ihren von den Fluten eingeschlossenen Häusern gerettet. Die Bewohner hätten auf andere Weise ihre Häuser nicht mehr verlassen können, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes. Laut Polizei trat dort die Schmutter weit über die Ufer. Es seien auch Boote und Wasserwacht unterwegs, um Menschen aus umspülten Häusern zu holen.
Wegen eines Dammbruchs musste zudem am Samstag der Diedorfer Ortsteil Anhausen zum Teil evakuiert werden. Das erklärte der Landkreis am frühen Nachmittag. Demnach mussten die Bewohner des Gebiets zwischen Adelgundisstraße, Bachstraße, Mühlenstraße und Leitershofer Straße sowie in Diedorf zwischen Nebelhornstraße und Müllerweg ihre Häuser verlassen. Sie sollten sich selbstständig in die Diedorfer Schmutterhalle begeben. Ein Zurückziehen in höhere Stockwerke sei nicht ausreichend, heißt es aus dem Landratsamt.
Weitere Evakuierungsaufforderungen an der Schmutter
Auch im nördlichen Teil des Landkreises müssen mehrere Gebiete evakuiert werden, wie die Integrierte Leitstelle um 18.45 Uhr meldete. Die Evakuierungsaufforderung gilt für die folgenden Orte:
- Batzenhofen (Bereich zwischen Mühlstraße und Schmutterstraße zur Schmutter hin)
- Gablingen (Bereich zwischen Bauernstraße, Hauptstraße und Angererstraße zur Schmutter hin)
- Langweid Ortsteil Achsheim (Bereich zwischen Bauernstraße und Hauptstraße zur Schmutter hin)
- Eisenbrechtshofen (Bereich zwischen Schmutterstraße und Zollhausstraße zur Schmutter hin)
- Biberbach (Bereich je 200 Meter zur Schmutter und zum Biberbach)
- Allmannshofen Ortsteil Hahnenweiler gesamt, östlich der Schmutter komplett
- Gemeinde Nordendorf komplett
Eine Unterbringung auf dem Gebiet der Gemeinde Nordendorf gilt als nicht sicher. Personen, die in den betroffenen Kommunen wohnen, sollen sich selbstständig in Sicherheit bringen. Wer keine Möglichkeit hat, bei Familie, Freunden oder Bekannten außerhalb des Gefahrenbereichs unterzukommen, hat die Möglichkeit, sich in die Notunterkunft der Regierung von Schwaben an der Messe Augsburg zu begeben.
Personen, die in diesem Bereich wohnen, sollen sich selbstständig in Sicherheit bringen, heißt es in der Evakuierungsaufforderung. Wer keine Möglichkeit habe, bei Familie, Freunden oder Bekannten außerhalb des Gefahrenbereichs unterzukommen, soll sich in die Turnhalle in Altenmünster begeben.
Kritische Lage im Landkreis Neu-Ulm
In der Stadt Neu-Ulm entspannt sich die Hochwasserlage etwas, im südlichen Landkreis spitzt sie sich jedoch weiter zu. Besonders angespannt ist die Lage in Pfaffenhofen an der Roth, Oberroth und Roggenburg. Hier droht ein Deich am Roggenburger Weiher zu brechen. In Weißenhorn Lohnmühle bereitet sich die Feuerwehr außerdem darauf vor, im Ernstfall 15 Häuser evakuieren zu müssen. Die Stadt Weißenhorn stattet daher vorsorglich eine Halle mit Notbetten aus. Für Neu-Ulm rechnet die Führungsgruppe-Katastrophenschutz mit einem Erreichen des Höchstpegels spätestens am frühen Abend, danach könnte sich die Lage weiter entspannen. Für den südlichen Landkreis ist das laut Kreisbrandrat aber erst gegen Mitternacht zu erwarten. Bis dahin könnte sich die Lage weiter verschärfen.
Im Landkreis Donau-Ries wird seit dem Nachmittag wegen des Hochwassers u.a. durch die Zusam vorsorglich mit der Evakuierung von Zusum, des Tapfheimer Ortsteils Rettingen und einigen Schwaighöfen (außerhalb liegende Bauernhöfe) begonnen. Das teilt das Donau-Rieser Landratsamt mit. Man wolle die Evakuierung ohne Druck und noch im Hellen zur Sicherheit der Anwohner durchführen, heißt es weiter.
In Günzburg und Aichach-Friedberg sind Bundeswehrsoldaten sind im Kampf gegen das Hochwasser im Einsatz. "Die Bundeswehr unterstützt die beiden Landkreise Günzburg und Aichach-Friedberg, nachdem beide Landkreise einen offiziellen Antrag gestellt hatten", sagte eine Bundeswehr-Sprecherin des Landeskommandos Bayern dem Sender Antenne Bayern am Samstag.
Wegen der ununterbrochenen Regenfälle rief am Samstagabend auch das Landratsamt Dillingen den Katastrophenfall aus. Am Samstagabend spitzte sich die Hochwasserlage an der Zusam zu, einem Zufluss der Donau, wie die Behörde mitteilte. Der örtliche Krisenstab forderte bei der Bundeswehr Hilfe an. Die Fachleute erwarten an dem kleinen Fluss ein hundertjähriges Hochwasser, das vor allem die nahen Orte Buttenwiesen und Wertingen treffen könnte.
Derweil bereiten sich die Behörden auch vor, am Sonntag Wasser aus der stark angeschwollenen Donau in den Riedstrom auszuleiten, das ehemalige natürliche Überschwemmungsgebiet des Flusses. Das Landratsamt appellierte an die örtlichen Bauern, ihre Weidetiere in sicheren Ställen unterzubringen.
Evakuierung in Babenhausen im Unterallgäu
Im Landkreis Unterallgäu waren rund 150 Menschen aufgerufen, freiwillig ihre Häuser zu verlassen. Im Markt Babenhausen seien rund 100 Menschen betroffen, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes. Am Abend wurde gemeldet, dass die Evakuierung noch vor Einbruch der Dunkelheit abgeschlossen werden konnte. Die Menschen sollten teils mit Booten geholt werden. Wer in seinem Haus oder seiner Wohnung bleiben wollte, sollte sich im Falle eines medizinischen Notfalls an die Telefonnummer 112 wenden, heißt es von Seiten des Landratsamtes.
Nicht überall verhalten sich alle vom Hochwasser betroffenen Menschen kooperativ, kritisieren ehrenamtliche Helfer. Laut Jürgen Bornemann von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), der heute in Babenhausen bei den Evakuierungsmaßnahmen im Einsatz war, wollten nicht alle Bewohner ihre Häuser verlassen. Natürlich verstehe er die Bürger, die Hab und Gut nicht aufgeben wollten. Andererseits ließen sich Sachwerte ersetzen. Wichtig seien Leben und Gesundheit der Personen. Von daher bitten die Einsatzkräfte alle, die aufgefordert würden, ihre Häuser auch zu verlassen.
In Eldern, einem Ortsteil von Ottobeuren, droht nach Angaben der Integrierten Leitstelle der Damm zu brechen. Anwohner sollen sich auf eine Evakuierung vorbereiten.
Drohende Überflutungen in Oberbayern
Die Stadt Neuburg an der Donau (Lkr. Neuburg-Schrobenhausen) rechnet im Laufe des Sonntags mit einem Pegelstand von bis zu 6,50 Meter. Damit wäre die Meldestufe 4 (ab 6 Meter) deutlich überschritten, wie die Stadt mitteilt. Deshalb werde die Stadt den mobilen Hochwasserschutz ausweiten: Nach dem Aufbau des mobilen Hochwasserschutzes im Bereich der sogenannten Hölle an der Donaubrücke und am Brandl werden noch am Samstagnachmittag die mobilen Elemente auf der Donauinsel installiert.
Im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm warnt die Integrierte Leitstelle gegen 17.30 Uhr vor drohenden Überflutungen von Wohngebieten. In den Gemeinden Hohenwart, Reichertshofen, Baar-Ebenhausen und Manching drohe ab den Abendstunden eine hohe Überflutungsgefahr der Paar-Anliegergemeinden.
Auch im Landkreis Freising wurde der Katastrophenfall festgestellt. Wegen der anhaltend starken Regenfälle seien viele Bäche im Landkreis voll- und übergelaufen und hätten großflächige Bereiche "in eine Seenlandschaft verwandelt", teilte das Landratsamt mit. Da die Niederschläge den Prognosen zufolge mindestens bis morgen Mittag andauern sollen, drohen nach Angaben der Kreisbehörde vor allem im Bereich von Amper und Glonn "rekordverdächtige Pegelstände" und gerade in Hohenkammer und andern Orten entlang der Amper großflächige Überschwemmungen. Das würde bedeuten, "dass Keller volllaufen, Häuser überflutet werden könnten und auch Lebensgefahr bestehen" könne. Die Bürger werden deshalb aufgerufen, sich auf eine solche Extremsituation vorzubereiten und zum Beispiel die Keller leerzuräumen.
Die Hochwasserlage im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen an Donau, Paar und Weilach spitzt sich zu. Um die Hilfeleistungen bestmöglich koordinieren und bewältigen zu können, hat der Landrat am Samstag den Katastrophenfall ausgerufen. "Der Schritt ist notwendig", sagt Landrat Peter von der Grün. Vor allem im Schrobenhausener Land habe sich die Lage zugespitzt. "Wir müssen alle Kräfte aktivieren und bündeln", so der Landrat.
Für die Donau erwartet das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt, dass in der Nacht zum Sonntag am Pegel Neuburg die Meldestelle 4 überschritten wird. Problematischer ist die Lage an Paar und Weilach. Für die Paar erwartet das WWA eine extreme Hochwasserlage. Im Schrobenhausener Stadtteil Mühlried ist die Weilach über die Ufer getreten und hat ein Wohngebiet überflutet. Einsatzkräfte bereiten derzeit dort die Evakuierung von Bewohnern vor.
Auch in München kommt es zu stellenweisen Überschwemmungen. Die Münchner Feuerwehr war seit 6.00 Uhr morgens rund 200-mal im Einsatz, wie ein Sprecher mitteilte. Noch immer seien die Einsatzkräfte beschäftigt und würden regelmäßig ausgetauscht, um die eingesetzten Feuerwehrmänner und -frauen zu entlasten. Wie die Polizei München mitteilte, bestehen im Münchner Stadtgebiet aktuell folgende Straßensperrungen: Der Brudermühltunnel in Richtung Giesing, zwei Spuren der Landshuter Allee Richtung Norden, die Ludwigsfelder Straße auf der Höhe "Am Neubruch" in beide Richtungen, die Hauptstraße in Oberhaching zwischen Tölzer und Badstraße in beide Richtungen.
Einsatzkräfte in Niederbayern und der Oberpfalz gefordert
Im niederbayerischen Mainburg hat die Abens die höchste Meldestufe 4 erreicht. Ein Krisenstab wurde gebildet, teilte die Stadt Mainburg auf BR-Anfrage mit. Die Feuerwehr ist im Einsatz und befüllt Sandsäcke. Ob es bislang zu größeren Schäden gekommen ist, ist noch nicht klar, heißt es von der Stadt. Bürger können sich Sandsäcke auf dem "Brand-Gelände" holen, außerdem hat die Stadt ein Bürgertelefon eingerichtet (08751 / 704 - 400).
In Niederbayern und der Oberpfalz sind die Einsatzkräfte wegen des anhaltenden Dauerregens gefordert: Unter anderem ist derzeit die Autobahn A3 im Bereich Beratzhausen im Kreis Regensburg wegen Überschwemmung gesperrt. Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilt, sei hier durch den Regen so viel Wasser über die Felder auf die Straße geflossen, dass die Autobahn beidseitig gesperrt werden musste.
Am Samstagabend um 21 Uhr erreichte der Fluss Regen bei Cham die Meldestufe 4.
Der Ortskern des Marktes Hahnbach im Landkreis Ambergs-Sulzbach steht am Samstagbend unter Wasser. Wie das Landratsamt mitteilte, sind etliche Keller vollgelaufen, Straßen überflutet und teilweise sei auch der Strom ausgefallen. Besonders betroffen sind die Ortsteile Ober- und Unterschalkenbach, sowie der Ortskern der Marktgemeinde im Bereich der Bundesstraße 14. Der Verkehr wird aktuell umgeleitet. Hauptgrund der Überschwemmungen sei nicht der Fluss Vils, sondern die Kanalisation. Sie kann die Regenmassen nicht mehr aufnehmen, so einer Pressesprecherin des Landratsamtes Amberg-Sulzbach.
Hochwasserlage wird noch mindestens vier Tage anhalten
In Teilen Schwabens waren in den vergangenen 48 Stunden 80 bis 130 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen. Laut dem BR-Wetterexperten Michael Sachweh ist der Höhepunkt der Regenfälle überschritten. "Der Deutsche Wetterdienst erwartet nochmal 20 bis 60 Liter pro Quadratmeter, besonders in der Mitte und im südlichen Bayern. Die Hochwasserlage wird noch mindestens vier Tage in Bayern anhalten", sagte Sachweh bei BR24live.
Früher oder später werde sich der Hochwasserschwerpunkt zur Donau verlagern. An der oberen Donau bei Neu-Ulm ist bereits jetzt die Meldestufe 4 erreicht. "Der Höhepunkt des Hochwassers an den kleineren Flüssen dürfte am Montag vielerorts überschritten sein. An der Donau dagegen sieht es für Montag und Dienstag besonders kritisch aus", so Sachweh. Voraussichtlich werden dann viele Donau-Pegel die Meldestufe 3 oder die höchste Stufe 4 erreichen - auch in Passau, das mit Blick auf die Regenmengen in der Region vergleichsweise glimpflich davongekommen ist.
Bayerns Umweltminister: Arbeitsstab Hochwasser eingerichtet
Angesichts der sich zuspitzenden Unwetterlage in Bayern hat das Umweltministerium einen Arbeitsstab Hochwasser eingerichtet, der bayernweit Maßnahmen koordiniert. Insbesondere die staatlichen Talsperren seien auf das Hochwasser vorbereitet, teilte das Ministerium am Samstag mit.
Die Wasserabgaben aus den Talsperren Forggensee, Grüntensee und Rottachsee würden so weit wie möglich reduziert, um die maximale Wassermenge hinsichtlich der Hochwasserwelle in der Donau zurückzuhalten. Zusätzlich erfolge ein Einstau von Wasser etwa in die Rückhaltebecken entlang von Paar, Mindel und Günz. Auch der gesteuerte Flutpolder Weidachwiesen an der Iller werde derzeit geflutet, um Hochwasser gezielt zurückzuhalten.
In diesem Artikel sind Meldungen zahlreicher BR-Reporterinnen und -Reporter und weiterer BR-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter enthalten, darunter: Jochen Eichner, Judith Zacher, Martin Breitkopf, Daniela Olivares, Andreas Herz, Veronika Meier, Christina Lutz, Karl Spannenberger, Andrea Trübenbacher, Birgit Grundner, Alisa Schröter, Rudolf Heinz
Außerdem verwendete Agenturen: dpa
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