ARCHIV - 01.08.2021, Bayern, Kiefersfelden: Deutsche Bundespolizisten beobachten an der Grenze zu Österreich auf der Autobahn A93 den Verkehr. Faeser hat die Kontrollen an der Grenze zu Österreich um weitere sechs Monate verlängert. Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Faeser hat Grenzkontrollen verlängert

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"jetzt red i" live: Braucht es eine Wende in der Asylpolitik?

"jetzt red i" live: Braucht es eine Wende in der Asylpolitik?

Der Messerangriff von Solingen und die starken Zugewinne der AfD bei den Landtagswahlen im Osten haben die Debatte um die Migration weiter angeheizt. Braucht es eine Wende in der Asylpolitik? "jetzt red i" heute 20:15 live aus Miesbach.

Über dieses Thema berichtet: jetzt red i am .

Dieses Thema bewegt die Menschen gerade besonders: 77 Prozent der Befragten haben sich im jüngsten ARD-DeutschlandTrend für eine grundsätzliche Wende in der Asylpolitik ausgesprochen.

Die Ampel-Regierung hat sich bereits auf verschiedene Verschärfungen wie die Ausweitung der Grenzkontrollen verständigt. Doch der Union reicht das noch nicht. CDU-Chef Friedrich Merz drängt darauf, dass Flüchtlinge künftig direkt an den Grenzen zurückgewiesen werden können. Kritiker bezweifeln allerdings, dass ein solches Vorgehen mit europäischem Recht vereinbar wäre.

Markus Söder fordert Obergrenze

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will ein Umdenken in der Migrationspolitik und fordert eine nationale Obergrenze für Asyl-Erstanträge: "Insgesamt muss die Zahl deutlich auf weit unter 100.000 reduziert werden, weil wir tatsächlich überfordert sind", so Söder.

In Bayern fühlen sich viele Kommunen und Landkreise überfordert. Man wisse nciht mehr, wie man die Menschen unterbringen solle – so etwa im Landkreis Miesbach, wo seit zwei Jahren wieder Turnhallen mit Flüchtlingen belegt sind. Bezahlbare Wohnungen sind in der Gegend um den Tegernsee Mangelware.

Umstrittener Neubau in Warngau

Um Platz zu schaffen, baut der Landkreis in Warngau jetzt eine neue Unterkunft für Geflüchtete. Bis zu 500 Asylbewerber sollen hier untergebracht werden. Das seien zu viele für ein Dorf mit gerade einmal 3.800 Einwohnern, so die Sorge vieler Einheimischer.

Diskutieren Sie mit!

Überfordert uns die Migration? Kann eine Obergrenze überhaupt funktionieren? Wie können Flüchtlinge besser integriert werden? Braucht es eine Wende in der Asylpolitik?

Über diese und andere Fragen diskutieren bei "jetzt red i" Bürgerinnen und Bürger live mit CSU-Generalsekretär Martin Huber und der Bundestagsabgeordneten Carmen Wegge (SPD), Mitglied im Innenausschuss.

Ihre Meinung ist gefragt, auf allen Kanälen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen, Forderungen, Wünsche und Beschwerden zum Thema, als E-Mail an jetztredi@br.de oder diskutieren Sie mit unter www.facebook.com/BR24.

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