Morgennebel steigt über den Wiesen vor den Gipfeln des schneebedeckten Karwendelgebirges auf (Archivbild).
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Angelika Warmuth
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Eine Lawine hat einen Wanderer im Tiroler Karwendelgebirge verschüttet.

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Lawine verschüttet Wanderer im Tiroler Karwendelgebirge

Lawine verschüttet Wanderer im Tiroler Karwendelgebirge

Ein Mann aus Bayern ist in Tirol von einer Lawine verschüttet worden. Österreichische und bayerische Retter suchten am Wochenende nach dem Opfer, das einer Wandergruppe angehörte. Aufgrund der Lawinengefahr musste die Bergung gestoppt werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Nahe der Binsalm im Karwendelgebirge in Tirol ist ein Wanderer aus von einer Lawine verschüttet worden. Bergretter aus Österreich und Bayern seien mit Suchhunden im Einsatz gewesen, um den Verunglückten zu finden, hieß es von der Leitstelle Tirol. Sie hätten im Lawinenkegel zwar ein Signal aufgefangen, den Wanderer aber nicht bergen können, berichtete die Polizei Tirol. Die Lawinengefahr sei einfach zu hoch gewesen. 

Größere Wandergruppe war unterwegs

Der Verunglückte sei mit einer rund 30-köpfigen Wandergruppe aus Deutschland zur Eng unterwegs gewesen, sagte der Polizeisprecher, als ihn die Lawine erfasste und rund 150 Meter mitriss. Zwei weitere Personen wurden ebenfalls mitgerissen, konnten sich aber selbst retten, wie die Bergwacht Lenggries mitteilte. 

Schlechtwetter erschwert Rettungseinsatz

Rettungskräfte aus Achenkirch in Österreich und dem oberbayerischen Lenggries erreichten das Lawinengebiet nach Angaben des Leitstellensprechers zu Fuß. Sie brachten die anderen Mitglieder der Wandergruppe aus der Gefahrenzone hinaus ins Tal.

Nebel machte es auf österreichischer Seite unmöglich, die Region mit dem Hubschrauber anzufliegen. Von Deutschland aus sei ein Hubschrauberanflug aber schließlich möglich gewesen, so der Leitstellensprecher. Nachdem auch ein Retter von einer Lawine erfasst wurde, stellten die Bergretter aus Bayern und Österreich die Suche aber vorerst ein.

Auch von der nahegelegenen Lamsenjochhütte musste eine zehnköpfige Wandergruppe mit Niederländern und Deutschen evakuiert werden. Ein Abstieg ins Tal war zu gefährlich.

Erhebliche Lawinengefahr bei geschlossener Schneedecke

Derzeit besteht erhebliche Lawinengefahr in höheren Lagen, warnt der Lawinendienst Bayern. Oberhalb von 1.200 Metern hat sich eine geschlossene Schneedecke gebildet. Die Nacht über hat es in den bayerischen Alpen weiter geschneit. Problematisch sind Triebschneeansammlungen und Schneebretter.

Mit Informationen der dpa.

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