Gewitter: Blitz und Donner in Bayern im Isental. Ziehen dunkle Gewitterwolken am Himmel auf, kündigt sich oft ein Unwetter an. Auf Donner folgen Blitze. Regen, Wind und sogar Hagel begleiten ein Gewitter oft. Dennoch können Meteorologen Unwetter und Gewitter oft schlecht vorhersagen.
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Gewitter: Blitz und Donner in Bayern

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BR24live 13 Uhr: Dauerregen und Schnee - Unwetter in Bayern

BR24live 13 Uhr: Dauerregen und Schnee - Unwetter in Bayern

Dem Freistaat steht ein kühles Wochenende bevor – und besonders in Südbayern auch ein sehr nasses. Dauerregen kann zu kleineren Überflutungen führen und in Hochlagen ab 1.000 Metern dürfte es schneien. Alle Infos zum Wetter im BR24live um 13 Uhr.

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Über dem Norden Italiens hat sich Tief Anett gebildet, das sich im Laufe des Tages langsam zum nordöstlichen Balkan verlagern und sich dort am Wochenende einnisten wird. Dieses Tief wird auch das Wetter in Teilen Bayerns beeinflussen und teils ergiebigen Dauerregen und in den Hochlagen große Neuschneemengen bringen und möglicherweise stellenweise zu Hochwasser führen.

Ein Tief wird am Wochenende in Teilen Bayerns zu ergiebigen Dauerregen führen. In Hochlagen werden teils große Neuschneemengen erwartet. BR24live um 13 Uhr zum Wochenendwetter in Bayern.

Dauerregen entlang der Alpen bis zum Bayerischen Wald

Seit der vergangenen Nacht bis in den Sonntag hinein kommt es vor allem an den Alpen über das Chiemgau und Rottal, den Raum Passau bis zum Bayerischen Wald zu teils ergiebigen Dauerregen. Hier sind bis Sonntagfrüh verbreitet 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter, stellenweise auch bis zu 80 Liter möglich. Am oberbayerischen Alpenrand sowie im Bayerischen Wald sind bis zu 100 Liter pro Quadratmeter und im Berchtesgadener Land bis zu 140 Liter möglich.

Über 1.500 Metern kann es reichlich schneien

Dabei pendelt die Schneefallgrenze meist zwischen 1.200 Meter und 1.500 Meter, bei kräftigen Niederschlägen und nachts kann die Schneefallgrenze auch vorübergehend bis 1.000 Meter absinken. So sind in Lagen oberhalb 1.300 m bis 1.500 m durchaus mehr als ein halber Meter Neuschnee möglich, im Berchtesgadener Land kann die Schneedecke oberhalb 2.000 m auch bis zu 1 Meter oder mehr anwachsen. Dabei besteht besonders in Lagen oberhalb 1.500 m erhebliche Schneebruchgefahr.

Auch in den höchsten Lagen des Bayerischen Waldes kann es zeitweise schneien, oft wird es hier aber Schneeregen sein. Insgesamt kommen die ergiebigsten Regenmengen von der kommenden Nacht bis Samstagabend zusammen, in der Nacht zu Sonntag und am Sonntag lassen die Niederschläge vorübergehend etwas nach.

Im übrigen Bayern etwas ruhigeres Wetter

Im übrigen Bayern bestimmen ebenfalls in den kommenden Tagen die Wolken von Tief Anett das Himmelsbild, Chancen auf sonnige Abschnitte gibt es in Unterfranken sowie am Sonntag auch in Oberfranken und am Allgäuer Alpenrand bis zum Bodensee. Dazu fällt zeit- und gebietsweise etwas Regen, aber die Regenmengen sind deutlich geringer und nicht besorgniserregend. In Teilen Unterfrankens bleibt es wahrscheinlich die ganze Zeit über trocken.

Recht kalt für diese Jahreszeit

Die Höchstwerte liegen am Freitag wie auch am Wochenende im Dauerregen nur bei 7 bis 10 Grad, ansonsten meist zwischen 10 und 16 Grad, in der Untermain-Region sind mit etwas Sonne auch 17 oder 18 Grad möglich. Dabei weht ein oft lebhafter, am Samstag in Böen starker bis stürmischer Wind, der uns die Temperaturen etwas kühler vorkommen lässt.

Hochwassergefahr vor allem am östlichen Alpenrand

Durch die teils ergiebigen Niederschläge muss besonders am östlichen Alpenrand, vom Einzugsgebiet der Isar bis zum Berchtesgadener Land, mit erhöhten Wasserständen gerechnet werden, lokal kann es zu Ausuferungen und kleinräumigen Überschwemmungen kommen.

Positiv wirkt sich die tiefe Schneefallgrenze auf die Hochwasserentwicklung aus, denn viel Niederschlag wird zunächst als Schnee gebunden und somit zurückgehalten. Durch die Regenfluten sind Erdrutsche im Bereich der Alpen nicht auszuschließen.

Bayern kommt vergleichsweise noch glimpflich davon

Auch wenn es an den Alpen wie auch im Südosten Bayerns ergiebig regnet und es möglicherweise zu einem kleineren Hochwasser, vollgelaufenen Kellern oder Erdrutschen kommt, kommen wir insgesamt recht glimpflich davon. Deutlich schlimmer wird es Teile Österreichs, Tschechiens, und Südpolen treffen. Hier sind bis Sonntag verbreitet Regenmengen von 200 bis 350 Litern pro Quadratmeter, stellenweise auch bis zu 400 Liter möglich.

Diese Regenmassen werden großflächige Überschwemmungen und Erdrutsche zur Folge haben, Pegel werden stark ansteigen und aus Bächen und Flüssen können reißende Flüsse werden. Die Abläufe über zum Beispiel Elbe und Oder können später auch im Osten Deutschlands für steigende Pegel und Hochwasser sorgen. In den Bergen wie den Hohen Tauern in Österreich sind große Neuschneemengen und Schneebruch möglich.

Zum Audio: Sehr nasses Wochenende erwartet

Am Wochenende wird es verbreitet nass und ungemütlich
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Passanten im Regen am Münchner Königsplatz (Symbolbild)

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