Auf dem Rad von Nürnberg nach Bamberg auf einem sicher ausgebauten Radweg – das soll der Metropolradweg werden. 16 Gemeinden, Landkreise und Städte in Mittel- und Oberfranken unterstützen das Verkehrsprojekt. Am Donnerstag haben sie sich in Erlangen getroffen, um seine Umsetzung weiter voranzutreiben. Damit können die einzelnen Gemeinden nun mit den Planungen beginnen.
Die ganze Metropolregion ist, so Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) im Gespräch mit dem BR, eine riesige Pendlerregion. Und wenn man es jetzt schaffen möchte, dass Radfahren eine echte Alternative wird, dann müsse man auch solche überregionalen Wege wie den angestrebten Metropolradweg anbieten, so Janik. Nur dann könnten die Menschen auch ihr Auto stehen lassen und längere Distanzen bequem auf dem Rad oder mit dem E-Bike zurücklegen.
Einheitlich guten Radweg für Pendler und Ausflügler
Die insgesamt 65 Kilometer lange Strecke soll entlang des Main-Donau-Kanals verlaufen. Der Radweg soll durchgängig geteert und ausreichend breit sein, um auch mit schnellen E-Bikes lange Strecken sicher und bequem pendeln zu können, so Erlangens Oberbürgermeister: "Schön breit und angenehm, dass man auch mal nebeneinander fahren kann, dass man gut überholen kann, dass man den Fußgängerinnen und Fußgängern nicht in die Quere kommt."
Insgesamt soll der Metropolradweg einfach komfortabel für Radfahrer sein. Und: Es gehe darum, einen einheitlichen Ausbaustandard und einheitliche Beschilderung zu schaffen. In einigen Bereichen sei dies schon erreicht. Es gebe jedoch noch immer viele Schotterstrecken mit vielen Schlaglöchern, die umgebaut werden müssten, so Janik.
Pilotprojekt der regionalen Radinfrastruktur
Insgesamt wird der Ausbau rund 18,7 Millionen Euro kosten. Bund und Freistaat haben zugesagt, 88 Prozent der Kosten zu übernehmen. Der Metropolradweg gilt als ein Pilotprojekt für den Ausbau der überörtlichen Radinfrastruktur.
Wenn alles glattläuft, können die ersten Kommunen in drei Jahren mit den Bauarbeiten auf ihrem Gemeindegebiet beginnen. Wann der Weg durchgängig fertig sein soll, lasse sich nicht abschätzen, sagte einer der Planer am Rand der Sitzung dem Bayerischen Rundfunk.
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