Hans-Peter Friedrich im Deutschen Bundestag
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Die CSU im Bundeswahlkreis Hof-Wunsiedel hat einen Nachfolger für den Bundestagsabgeordneten Hans-Peter Friedrich nominiert. (Archivfoto)

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Nach 26 Jahren im Bundestag: CSU nennt Nachfolger für Friedrich

Nach 26 Jahren im Bundestag: CSU nennt Nachfolger für Friedrich

Mehr als ein Vierteljahrhundert war Hans-Peter Friedrich in unterschiedlichen Funktionen im Deutschen Bundestag tätig. Jetzt hat die CSU im Bundeswahlkreis Hof-Wunsiedel einen Nachfolger für den in Naila geborenen 67-Jährigen nominiert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

In exakt einem Jahr soll die nächste Bundestagswahl 2025 stattfinden. Bei der Aufstellungsversammlung der CSU im oberfränkischen Rehau bewarben sich schon jetzt drei Personen darum, wer als Kandidat oder Kandidatin für die Wahl in einem Jahr nominiert werden soll. Dabei geht es um den Wahlkreis Hof-Wunsiedel, den für die CSU seit 26 Jahren der ehemalige Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich vertritt.

Nachfolger Hain setzt sich gegen zwei Kandidatinnen durch

In der Aufstellungsversammlung setzte sich im dritten Wahlgang schließlich Heiko Hain durch. Der 42-Jährige ist seit zehn Jahren Erster Bürgermeister in Weißdorf im Landkreis Hof und seit vier Jahren Mitglied im Kreisrat. Neben Hain bewarben sich auch Martina von Waldenfels, die für die CSU im Stadtrat von Arzberg sitzt, und Cornelia Jeschek von der Mittelstandsunion Hof.

Doch die beiden Frauen unterlagen Heiko Hain, der am Ende auf einen Stimmenanteil von 51,9 Prozent kam. Es entfielen 83 von 160 gültig abgegebenen Stimmen auf ihn. Von Waldenfels erhielt 71 Stimmen und Jeschek sechs.

Ex-Bundesinnenminister Friedrich tritt nicht mehr an

Der 67-jährige Hans-Peter Friedrich tritt nach einer langen politischen Karriere nicht mehr zur nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025 an. Der Jurist und Ökonom wurde 1998 zum ersten Mal in den Bundestag gewählt. Von 2011 bis 2013 war er Bundesinnenminister und anschließend für mehrere Monate Landwirtschaftsminister.

Von 2009 bis 2013 führte Friedrich die CSU-Landesgruppe im Bundestag an. Parteichef der CSU war damals Horst Seehofer. In der Legislatur von 2017 bis 2021 war Friedrich Vizepräsident des Deutschen Bundestages.

Hain setzt auf Finanz- und Wirtschaftspolitik

Der nun nominierte Hain ist hauptberuflich stellvertretender Leiter des evangelischen Kirchensteueramtes in Bayreuth. Medienberichten zufolge nimmt er für sich in Anspruch, bei den Themen Finanzen und Wirtschaftspolitik Sachverstand einbringen zu können.

Welchen Platz Hain auf der Landesliste der CSU bekommt, entscheidet sich, wenn die CSU ihre Landesliste zur Bundestagswahl aufstellt. Dieser Termin ist noch nicht bekannt und dürfte erst im kommenden Jahr stattfinden.

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