Papierrollen an einem Produktionsstandort von UPM
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Große Papierrollen in einer Fabrikhalle

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Papierfabrik schließt: 235 Jobs im Unterallgäu fallen weg

Papierfabrik schließt: 235 Jobs im Unterallgäu fallen weg

In der Gemeinde Ettringen im Unterallgäu verlieren 235 Angestellte der Papierfabrik UPM ihre Jobs. Das finnische Unternehmen will den Standort im Juli schließen – auch örtliche Speditionen und Handwerksbetriebe sind davon betroffen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Schlechte Neuigkeiten für 235 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Papierfabrik UPM in Ettringen: Das Werk, das direkt am kleinen Fluss Wertach im Unterallgäu liegt, soll im Juli geschlossen werden. Der finnische Konzern begründet die Entscheidung damit, dass die Kundennachfrage nach dem dort produzierten Papier gesunken sei.

"Schwarzer Tag für das Wertachtal"

Der Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) Torsten Falke bezeichnete die Ankündigung des Konzerns als "schwarzen Tag für das Wertachtal". Denn es seien nicht nur die die Belegschaft am UPM-Standort selbst, sondern auch örtliche Handwerks- oder Speditionsbetriebe betroffen. Als Dienstleister hätten diese teilweise oder ausschließlich für UPM gearbeitet. Nach Schätzungen der IGBCE seien insgesamt "mehr als 500 Familien" betroffen. UPM hinterlasse "in der Region einen Scherbenhaufen".

Der Standort Ettringen produziert 270-tausend Tonnen Papier jährlich

Mit der Schließung der Papierfabrik richte man sich "selektiv an der Kundennachfrage" aus, teilte das Unternehmen mit. Man sei jedoch "bestrebt, gemeinsam mit dem Betriebsrat verantwortungsvolle Lösungen" für das Personal zu erarbeiten. Insgesamt sollen in Deutschland 314 Stellen abgebaut werden – es könnten also noch 45 weitere Stellen in den bayerischen Werken in Schongau und in Augsburg abgebaut werden.

Der Standort Ettringen wurde nach Unternehmensangaben 1897 gegründet, zuletzt wurden dort jährlich 270.000 Tonnen Papiere für Zeitungen und Magazine hergestellt. Der UPM-Konzern hat in mehreren Geschäftsbereichen insgesamt 15.800 Mitarbeiter in 11 Ländern.

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