Landwirte mit Strohballen auf der Autobahn
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Landwirte mit Strohballen auf der Autobahn (Symbolbild)

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Polizeipräsident verurteilt Blockadeaktionen mit Mist und Heu

Polizeipräsident verurteilt Blockadeaktionen mit Mist und Heu

In Unterfranken sind Straßen durch Heuballen und Misthaufen blockiert worden. Die Polizei geht davon aus, dass dies im Zuge der Bauernproteste geschehen war. "Das geht eindeutig zu weit", sagt der unterfränkische Polizeipräsident Detlev Tolle.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Polizei in Unterfranken hat die Blockadeaktionen von Donnerstagmorgen, die vermutlich von unterfränkischen Bauern ausgingen, scharf kritisiert. Unbekannte hatten mehrere Kreuzungen und Kreisverkehre rund um Würzburg mit Heuballen und Misthaufen blockiert.

"Wer auf Straßen, auf denen zum Teil hohe Geschwindigkeiten zulässig sind, Hindernisse bereitet und dadurch andere gefährdet, geht eindeutig zu weit. Wir können von Glück reden, dass niemand zu Schaden gekommen ist", äußerte sich der unterfränkische Polizeipräsident Detlev Tolle. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt vor derart verkehrsgefährdendem Handeln.

Strohballen, Misthaufen und brennende Lkw-Reifen

Bereits ab 4 Uhr fanden in Unterfranken Aktionen statt, die die Polizei "aufgrund der Art und Weise" Landwirten zuschreibt. So wurden laut Polizei auf verschiedenen Bundes- und Staatstraßen Gegenstände wie etwa große Heuballen und Misthaufen abgeladen, sodass die Straßen teilweise blockiert waren.

Der Polizei zufolge konnten Verkehrsteilnehmer die Ein- und Ausfahrten der Kreisverkehre Goßmannsdorf, auf der B13 zwischen Sommerhausen und Kleinochsenfurt, und auf der B13 an dem die Staatsstraße von Enheim nach Geißlingen kreuzt, nicht passieren. Außerdem wurde der Verkehr auf den Zufahrten zur B19 von Albertshausen, Fuchsstadt und Lindflur durch abgelegte Misthaufen und Strohballen behindert. Auf der Verkehrsinsel an der Abfahrt von Hofheim kommend auf die B303 setzten Unbekannte einen Lkw-Reifen in Brand.

Polizei musste Gefahrenstellen absichern

Den Feuerwehren und Straßenmeistereien gelang es der Polizei zufolge die Straßen bis zum Einsetzen des Berufsverkehrs freizuräumen und zu säubern. Davor hatten Polizeibeamte die Gefahrenstellen abgesichert.

Auch andernorts in Bayern hatten vereinzelt Landwirte Probleme mit der Polizei bekommen. So lud etwa ein Landwirt mit seinem Traktor auf einer Nebenstraße bei der A7-Anschlussstelle Dietmannsried in Schwaben einen Misthaufen auf der Fahrbahn ab. Bei den Aktionen, die jetzt von der Polizei untersucht werden, handelt es sich um unangemeldete und ungenehmigte Aktionen.

Die Kriminalpolizei bittet Personen, die von den Blockaden betroffen waren, sich zu melden.

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