Symbolbild: In einem OP arbeitet an Arzt und eine Krankenpflegerin an einem Patienten.
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Wie es mit den Regiomed-Kliniken in Coburg und Lichtenfels weitergeht, ist noch unklar. Woanders gibt es nun eine Perspektive. (Symbolbild)

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Regiomed: Erste Entscheidungen – Kliniken warten weiter

Regiomed: Erste Entscheidungen – Kliniken warten weiter

Nach der Insolvenz der Regiomed-Gruppe zeichnet sich für rund 300 Beschäftige eine Lösung ab. Die Kliniken etwa in Lichtenfels und Coburg müssen jedoch weiter auf Zukunftsperspektiven warten. Die aktuelle Lage.

Die Zukunft von rund 300 Beschäftigen der insolventen Regiomed-Gruppe scheint geklärt. So wolle die AWO drei Seniorenzentren und zwei Wohnheime für psychisch Kranke und seelisch Behinderte übernehmen, teilte ein Sprecher mit. Es handelt sich um Einrichtungen in Thüringen: Hildburghausen, Eisfeld und Sonneberg. An den bayerischen Kliniken geht das Warten derweil weiter.

  • Zum Artikel: "Darum gehen gemeinnützige Krankenhäuser pleite"

Nach Insolvenz: Noch keine Entscheidungen für Klinikstandorte

Für die Klinikstandorte der Gruppe laufen demnach weiterhin Gespräche. Im Mai wurde bekannt, dass der Klinikkonzern Sana die Übernahme der Krankenhäuser Lichtenfels und Coburg plane. Von Mitarbeiterseiten gab es Proteste gegen diese Pläne. In Coburg protestierten Ende Mai etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums für eine Weiterführung des Klinikums in kommunaler Trägerschaft. Eine der Hauptsorgen der Beschäftigten war dabei laut Verdi, dass die Sana AG die Angestellten nicht dauerhaft und flächendeckend nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TvÖD) bezahlen würde.

Martin Lücke, Regiomed-Gesamtbetriebsratsvorsitzender, hatte gegenüber BR24 erklärt, dass er keinen Grund sehe, am Angebot der Sana AG und der Zusicherung der Bezahlung nach TvÖD zu zweifeln. Allerdings wünsche er sich eine schriftliche Zusicherung.

Lage in Sonneberg und Hildburghausen

Die Landkreise Sonneberg und Hildburghausen in Thüringen hatten Übernahmeangebote für die dortigen Regiomed-Häuser abgegeben. Jedoch mussten sich dort nach den Kommunalwahlen zunächst die Kreistage neu zusammenfinden. Ursprünglich sei das Ziel gewesen, das in Eigenverwaltung betriebene Insolvenzverfahren bis Ende Juni abzuschließen.

Der ebenfalls von Regiomed betriebene Rettungsdienst soll laut Angaben des Unternehmens an den ASB Rettungsdienst Thüringen übergehen. Die thüringischen Heime sollen zum 1. September an den Sozialverband AWO übertragen werden. Allerdings müssten noch Formalitäten geklärt werden, damit der Übergang verbindlich festgezurrt werden könne. Die 295 Mitarbeiter sollen laut Sprecher ihre Arbeitsplätze behalten können. Kündigungen seien nicht geplant. 

Klinikgruppe insolvent

Die Klinikgruppe mit 5000 Beschäftigten an einem Dutzend Standorten in Bayern und Thüringen hatte kurz nach Jahresbeginn Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Von der Insolvenz betroffen sind in Bayern die Kliniken in Coburg, Lichtenfels und Neustadt, daneben in Thüringen Hildburghausen und Sonneberg sowie medizinische Versorgungszentren, Seniorenzentren, Wohnheime und der Rettungsdienst.

Im Video: Klinikkonzern Sana möchte fränkische Krankenhäuser kaufen

Protest vor Klinikum.
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Nach Bekanntwerden des Angebots des Klinikkonzerns Sana haben Beschäftigte in Coburg protestiert.

Mit Informationen von dpa

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