Gegen 19 Uhr am Freitagabend hatte in vielen Teilen Nordbayerns leichter Regen eingesetzt, der auf gefrorenen Boden fiel und die Straßen teils spiegelglatt werden ließ. Dadurch kam es in ganz Franken zu einer Serie von mehr als 60 Unfällen. In den meisten Fällen kamen Fahrzeuge von der Fahrbahn ab und es blieb bei Blechschäden. Nur auf der A73 bei Lichtenfels ereignete sich ein schwerer Unfall.
Schwerer Unfall auf der A73
Dort verlor ein 40 Jahre alter Fahrer am Freitagabend wegen Glatteis die Kontrolle über sein Auto. Das Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer, die 49 und 34 Jahre alten Mitfahrer wurden leicht verletzt. Die Autobahn musste für die Unfallaufnahme gesperrt werden. Sie wurde erst gründlich gestreut, bevor sie wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte.
Unfälle in Burgkunstadt und Kulmbach
Zwei Leichtverletzte hatte ein Glätteunfall auf der B289 bei Burgkunstadt. Eine 39-jährige Autofahrerin geriet aufgrund von Eisglätte ins Schleudern und krachte in die Mittelleitplanke. Sie und ihre Beifahrerin wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Bei Kulmbach ereigneten sich am Freitagabend gleich mehrere Unfälle wegen Glätte, es blieb aber bei Blechschäden.
Glatteis hält Rettungskräfte im Großraum Nürnberg in Atem
Auch im Großraum Nürnberg kam es bis zum frühen Samstagmorgen zu 32 Glatteisunfällen. Dabei wurden insgesamt sieben Personen leicht verletzt. Auf der B8 bei Seukendorf kollidierten drei Autos auf spiegelglatter Fahrbahn. Drei Personen wurden leicht verletzt. Die Bundesstraße musste für die Aufräumarbeiten gesperrt werden. Der Winterdienst war den ganzen Abend über im Einsatz. Über die Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Kein Chaos in Aschaffenburg
Am Freitag hatten die Integrierte Leitstelle Bayerischer Untermain und die Polizei eine Gefahrenwarnung wegen Glatteises herausgegeben. Insgesamt kam es in Aschaffenburg am Freitag zwischen 16.00 Uhr und 19.30 Uhr aufgrund von Glatteis zu zwölf Verkehrsunfällen. Es sei aber bei Sachschäden geblieben, Menschen wurden nicht verletzt, so die Polizei. Der Winterdienst sei verstärkt im Einsatz gewesen und habe so vermutlich weitere Unfälle verhindern können.
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