- Direkt zum aktuellen Artikel: Zweiter vermisster Student tot aus Donau geborgen
In Neuburg an der Donau sind am Freitag drei Badende in Not geraten. Einer konnte sich noch an einem Busch festhalten und wurde aus der Donau gerettet. Nach den beiden anderen Männern wurde auch am Samstag noch intensiv gesucht. Doch am Abend wurde die Suche eingestellt. Bei den zwei jungen Männern handelt es sich um Studienanfänger der Technischen Universität Ingolstadt.
Vermisstensuche wird nicht mehr fortgesetzt
Bei Einbruch der Dunkelheit hatten die rund 50 Rettungskräfte die Suche nach den beiden vermissten Männern am Samstagabend abgebrochen. "Weitere Suchmaßnahmen scheinen keinen Erfolg zu versprechen", so ein Polizeisprecher auf BR24-Anfrage.
Internationale Studenten der Technischen Hochschule Ingolstadt
Die beiden mutmaßlich ertrunkenen Männern waren Studenten der Technischen Hochschule Ingolstadt. Die beiden Männer aus Simbabwe und Sri Lanka studierten dort im ersten Semester des englisch-sprachigen Studiengang Sustainable Civil Engineering am Neuburger Campus.
Die Hochschule zeigte sich am Montag tief betroffen von dem tragischen Unglück. "Die beiden waren voller Neugier und Tatendrang und standen mit ihrem Studium in Neuburg vor einem neuen Lebensabschnitt in Deutschland", so THI-Präsident Walter Schober. Kommilitonen und Mitbewohner im Studierendenwohnheim der beiden jungen Männer werden demnach psychologisch betreut.
23-Jähriger gerettet – von zwei Männern fehlt jede Spur
Am Freitagnachmittag hatten Passanten der Polizei mitgeteilt, dass sie von der Schlösselwiese in Neuburg aus einen Menschen in der Donau gesehen hätten, der sich offensichtlich in einer misslichen Lage befunden habe. Der junge Mann, ein weiterer Kommilitone der Vermissten, rief um Hilfe und klammerte sich an einem Busch fest. Rettungskräfte holten den 23-Jährigen aus dem Wasser. Er teilte mit, dass er zusammen mit zwei weiteren jungen Männern in der Donau habe baden wollen.
Doch die Suche nach den beiden Studenten blieb erfolglos. Seit den Morgenstunden waren Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW), der Wasserwacht und der Feuerwehr im Einsatz gewesen. Mit Booten wurde das Ufer des Flusses abgesucht. Inwieweit die beiden Vermissten Schwimmen konnten, ist laut einem Polizeisprecher nicht bekannt.
Hunde schlugen an mehreren Stellen an
Wasserspürhunde hatten tagsüber an insgesamt sechs Stellen angeschlagen. Das, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, könnte auf Spuren von Leichen im Wasser deuten. Aus diesem Grund haben Taucher die jeweiligen Stellen dann genauer abgesucht. Doch auch diese Suchaktionen blieben ohne Erfolg.
Mit Informationen von dpa
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