Viele Menschen sind einen Tag vor der Bundestagswahl für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen.
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Tausende demonstrieren gegen Rechtsruck - auch in Bayern

Tausende demonstrieren gegen Rechtsruck - auch in Bayern

Viele Menschen sind einen Tag vor der Bundestagswahl für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Deutschlandweit gab es zahlreiche Kundgebungen - kleinere auch in München und Augsburg.

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Bunte Plakate, laute Musik und Sprechchöre: Einen Tag vor der Bundestagswahl sind Tausende Menschen für demokratischen Zusammenhalt und gegen einen möglichen Rechtsruck auf die Straße gegangen. In Hamburg etwa zählte die Polizei in der Spitze insgesamt 40.000 Teilnehmer. Die Demonstranten hielten Plakate wie "Hass ist keine Alternative!" und "Keine Toleranz für Intoleranz" in die Höhe und riefen "Alle zusammen gegen den Faschismus". Auf einem großen Banner stand: "Wählen gehen - Zusammen für Demokratie".

Rund 12.000 Menschen bei Demo in Augsburg

Auch in Bayern gab es mehrere Demonstrationen. In Augsburg versammelten sich nach Polizeiangaben rund 12.000 Menschen auf dem Rathausplatz. Das Motto: "Augsburg gegen den Rechtsruck". Nach Angaben des Polizeisprechers verlief die Versammlung sehr friedlich. Es seien deutlich mehr Menschen gekommen, als angemeldet worden seien. Die Veranstalter vom "Bündnis für Menschenwürde" hatten wenige Tausend Menschen erwartet. Am Abend soll es ein Lichtermeer geben, wie die Veranstalter auf Instagram mitteilten.

In Aschaffenburg gab es insgesamt fünf Versammlungen mit bis zu 1.800 Teilnehmern. Gegen einige von ihnen ermittelt die Polizei wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Sie hatten sich vermummt.

Aktion beim Wahlkampfabschluss der Union in München

Rund 200 Menschen demonstrierten laut Polizei vor dem Löwenbräukeller in München. Dort fand der Wahlkampfabschluss der Union mit Friedrich Merz und Markus Söder statt. Die Demonstranten rissen dabei eine symbolische Brandmauer ein. Sie war aus Karton aufgebaut und dann von einem Demonstranten mit Merz-Gesichtsmaske eingeschlagen worden. Währenddessen riefen die Demonstranten laut "Die Brandmauer sind wir!". Laura Peitinger vom Bündnis "Gemeinsam gegen Rechts" erklärte: "Wir wollen ein klares Zeichen setzen und klarmachen, dass die AfD nicht unsere Interessen vertritt."

Im Video: Münchner Runde zum Streit um die Brandmauer

Sendung am 05.02.2025
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Münchner Runde

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