Die US-amerikanische Sängerin Bebe Rexha will am Münchner Flughafen diskriminiert worden sein.
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Am Flughafen München bedroht? Vorwürfe von Popstar Bebe Rexha

Am Flughafen München bedroht? Vorwürfe von Popstar Bebe Rexha

Die US-amerikanische Sängerin Bebe Rexha erhebt schwere Vorwürfe gegen die Lufthansa: Der Popstar gibt an, am Münchner Flughafen von einem Mitarbeiter der Airline bedroht und diskriminiert worden zu sein. Was die Lufthansa dazu sagt.

Derzeit tummeln sich Weltstars in München: Stimmwunder Adele, Chris Martin mit seiner Band Coldplay und kürzlich auch die US-amerikanische Sängerin Bebe Rexha. Diese verbindet mit ihrem Aufenthalt in der Landeshauptstadt jedoch laut eigener Aussage keine guten Erinnerungen: Bei ihrer Abreise am Flughafen München sei sie von einem Mitarbeiter der Lufthansa diskriminiert und bedroht worden, so Bebe Rexha. Das teilte der Popstar unter Tränen am Sonntag auf der Social-Media-Plattform Instagram seinen 11,9 Millionen Followern mit.

Bedroht und diskriminiert? Schwere Vorwürfe gegen Lufthansa-Mitarbeiter

Wie die 34-jährige US-Amerikanerin mit albanischen Wurzeln erzählt, habe sie einen Lufthansa-Mitarbeiter auf albanisch angesprochen – weil sie fälschlicherweise angenommen habe, dass er Albaner wäre. Daraufhin soll der Mann sie bedroht und sie schlussendlich sogar von ihrem geplanten Flug ausgeschlossen haben.

Sie will außerdem von dem Mann "seelisch misshandelt" worden sein. So soll er ihr gegenüber eine Machtposition eingenommen haben. Weiter mahnte Bebe Rexha an, dass Mitarbeiterinnen von Lufthansa nicht eingegriffen hätten. Für die Sängerin ist klar: Sie wurde diskriminiert, "weil sie Albanerin ist".

Gegen Diskriminierung: Das sagt Lufthansa zu den Anschuldigungen

Auf Anfrage von BR24 schreibt Lufthansa zu den Anschuldigungen:

Wir haben uns gestern direkt mit Bebe Rexha in Verbindung gesetzt, um die Situation zu verstehen, und prüfen die Vorwürfe derzeit intern. Als internationale Fluggesellschaft verbinden wir Menschen und Länder rund um den Globus. Unsere Gäste und Mitarbeitenden kommen aus allen Teilen der Welt. Vielfalt und Chancengleichheit sind zentrale Werte für unseren Konzern und unsere Unternehmenskultur. Wir dulden kein diskriminierendes Verhalten jeglicher Art.

Dass Bebe Rexha ihren Flug nicht planmäßig antreten konnte, bestritt aber wohl ein Sprecher der Lufthansa gegenüber dem "Münchner Merkur" (externer Link): "Sie hat ihren Flug ganz normal und pünktlich angetreten." Auf Nachfrage von BR24 wollte die Lufthansa diese Aussage weder bestätigen noch dementieren. Zu der Kontaktaufnahme von Lufthansa schrieb Bebe Rexha später auf Instagram, dass ihr eine bloße Entschuldigung nicht reiche. Sie fordere eine umfängliche Untersuchung des Vorfalls.

Wie sich die Situation tatsächlich abgespielt hat, ist derzeit nicht unabhängig nachprüfbar.

Bebe Rexha wohlbehalten zu Hause angekommen

Wie Rexha später auf Instagram mitteilt, sei sie zwischenzeitlich wohlbehalten zu Hause angekommen. Dazu teilt sie ein Video von einem Mädchen, das zu einem ihrer Songs tanzt – es soll "etwas sein, was sie heute zum Lächeln gebracht hat".

Der Münchner Flughafen stand zuletzt in den Schlagzeilen, nachdem ein blinder Passagier sich gleich zweimal ohne Ticket in ein Flugzeug schmuggeln konnte. Noch dazu hatte der Mann ein Messer bei sich.

Transparenzhinweis: Im Artikel stand zunächst, dass das Messer, das der Mann auf dem Flug dabei hatte, nicht erlaubt gewesen sei. Doch wie bereits in einem früheren BR24-Artikel dargelegt, hatte der Mann die unter sechs Zentimeter lange Klinge legal im Handgepäck mitführen dürfen.

Im Audio: Kürzlicher Vorfall am Flughafen München – Mann gelangt ohne Ticket in Flieger

Ein Flieger steht auf dem Rollfeld des Flughafen München.
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Einem Norweger ist es am Münchner Flughafen gelungen, zweimal ohne Ticket in ein Flugzeug zu kommen.

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