Bei der versuchten Überfahrt von Frankreich nach Großbritannien sind im Ärmelkanal nach Medienberichten acht Migranten ums Leben gekommen. Wie es heißt, war ihr Boot in der vergangenen Nacht kurz nach der Abfahrt in unmittelbarer Nähe der französischen Küste gekentert.
Mehrere Überquerungsversuche im September
In den vergangenen Tagen wurden zahlreiche Überquerungsversuche in Booten unternommen. Innerhalb von 24 Stunden seien zwischen Freitag und Samstag 200 Schiffbrüchige gerettet worden, wie die Seepräfektur für den Ärmelkanal und die Nordsee am Samstagabend erklärte.
Erst Anfang September waren beim Versuch der Überquerung des Ärmelkanals zwölf Menschen ums Leben gekommen. Es war das schlimmste Unglück mit einem Flüchtlingsboot auf dem Weg nach Großbritannien seit Jahresbeginn. Bislang sind seit Jahresbeginn nun insgesamt mindestens 45 Menschen bei der Überfahrt über den Ärmelkanal ums Leben gekommen.
Irreguläre Migration: Labour-Regierung will es angehen
Seit Anfang des Jahres kamen nach Angaben der britischen Behörden mehr als 22.000 Migranten mit Booten über den Ärmelkanal nach England. Für die im Juli neu gewählte Labour-Regierung hat die sogenannte irreguläre Migration eine hohe Priorität. Oft nehmen sie die Migranten einen riskanten Weg in kleinen Booten über den Ärmelkanal. Die neue Innenministerin Yvette Cooper hatte nach der Wahl im Juli angekündigt, eine der ersten Aufgaben für die Regierung sei die Sicherung der Grenzen.
Mit Informationen von AFP.
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