Ein Technikausfall bei den Grenzkontrollen hat an großen deutschen Flughäfen zu massiven Problemen bei der Einreise aus Nicht-Schengen-Staaten geführt. Am frühen Abend konnte das Problem behoben werden, gegen 18 Uhr gaben die ersten Flughäfen Entwarnung, darunter der größte deutsche Flughafen in Frankfurt sowie der Hauptstadtflughafen BER und der Airport Düsseldorf.
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Störungen an Informationssystemen des BKA
Wie Bundesinnenministerium und Bundespolizei erklärten, gab es technische Störungen an Informationssystemen, die das BKA "für den polizeilichen Informationsverbund" betreibt. Davon seien auch die Einreisekontrollen durch die Bundespolizei betroffen gewesen.
Passkontrollen mussten teilweise händisch durchgeführt werden
Vor allem Passagiere, die aus Staaten außerhalb des Schengen-Raums einreisten, waren von den IT-Problemen betroffen. Denn bei diesen Reisenden sind Grenzkontrollen vorgesehen. Weil die Passkontrollen zum Teil händisch durchgeführt werden mussten, kam es zu Wartezeiten und teils langen Schlangen.
Beeinträchtigungen vor allem in Düsseldorf und Karlsruhe
Am Flughafen Düsseldorf wurden die wartenden Passagiere mit Wasser versorgt, am Airport Karlsruhe/Baden-Baden konnten laut Bundespolizei zwei Maschinen wegen der Störung nicht abgefertigt werden. 450 Reisende mussten demnach im Terminal ausharren, sie sollten nach Marokko und nach Albanien abheben.
In Hamburg gab es ebenfalls Verzögerungen bei den Grenzkontrollen. Gering waren die Auswirkung am größten deutschen Flughafen in Frankfurt. "Operativ" gebe es kaum Probleme, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport am Nachmittag.
Keine Auswirkungen auf Flugplan in München
Auch der Münchner Flughafen war laut einem Sprecher zumindest zwischenzeitlich von der Störung betroffen. Kleinere Verzögerungen bei den Kontrollen habe es gegeben, aber "mir ist von keinem Passagier bekannt, dass er deshalb seinen Anschlussflug verpasst hätte", sagte Bundespolizei-Sprecher Stefan Bayer.
Der Sprecher des Münchner Flughafens, Robert Wilhelm, zeigte sich erleichtert: "Die Passagiere haben es nicht mitbekommen." Es habe keine Verspätungen oder gar Annullierungen von Flügen gegeben. Auch hätten sich keine ungewöhnlich langen Warteschlangen vor der Passkontrolle gebildet.
Gründe für die Störung noch unklar
Warum es zu der IT-Panne gekommen ist, ist bislang noch unklar. Innenministerium und Bundespolizei versicherten, das Bundeskriminalamt arbeite mit seinen Partnerbehörden "mit Hochdruck daran, die Ursachen zu finden".
Im Audio (vom 3.1.24): IT-Störung bei der Einreisekontrolle an Flughäfen
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