Brigitte Hobmeier, Rainer Bock, Udo Wachtveitl, Ferdinand Hofer, Christian Berkel, Stephan Zinner, Willy Astor, Eva Karl Faltermeier, Florian Karlheim, Jannis Niewöhner und viele mehr - die Liste an Prominenz war lang, die beim BR Presse-Filmbrunch im Literaturhaus München zusammenkam, um die Jahreshighlights 2025 vorzustellen. „Film ist Kultur, Film schafft Zusammenhalt, bietet Orientierung und ist mit Geschichten aus der Lebenswelt der Menschen für ein gelingendes Gemeinwesen von unschätzbarem Wert,“ sagte Björn Wilhelm, Programmdirektor Kultur, und betonte: „Der Bayerische Rundfunk steht auch in schwierigen Zeiten fest an der Seite der Filmschaffenden in Bayern.“
Anna Roller führt Regie in der Literaturverfilmung "Allegro Pastell"
Auch junge Talente stellten ihre Projekte vor, etwa Regisseurin Anna Roller, die mit Hauptdarsteller Jannis Niewöhner die Romanverfilmung „Allegro Pastell“ gedreht hat. „Es ist eine moderne Liebesgeschichte, die nicht den klassischen Weg einer romanischen Beziehung geht, sondern zwei Figuren zeigt, die nicht unbedingt sympatisch sind, den Blick ständig auf sich selbst richten, und vor dem Herzschmerz der Liebe eigentlich fliehen wollen.“ „Und dann erwischt sie der Herzschmerz um so heftiger, das macht alles so emotional“, ergänzt Jannis Niewöhner, der beim Dreh erkannte, dass ihm die Rolle persönich näher ist, als er sich zunächst eingestehen wollte.
"Die Ermittlung"-Filmszene, Regie RP Kahl
Packend und herausfordernd: RP Kahls "Die Ermittlung"
Ab 27. Januar, dem Tag der Befreiung von Auschwitz und dem offiziellen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, wird „Die Ermittlung“ als Serienformat in der ARD Mediathek zu sehen sein. Basierend auf dem Theaterstück von Peter Weiss, stellen die elf Folgen den Frankfurter Auschwitz-Prozess in den Mittelpunkt, der auf erschütternde Weise die Gräuel des Holocaust offenlegt. Regisseur RP Kahl, der kommende Woche das Projekt auch in Israel präsentieren wird, ist sicher, dass „Die Ermittlung“ als Serienformat in der ARD Mediathek auch ein jüngeres Publikum finden kann, vor allem Schülerinnen und Schüler. „Dies ist und bleibt eine wichtige Plattform, um wichtige, tiefergehende Stoffe zu zeigen,“ betont Kahl.
Neue Staffeln von "Oktoberfest 1905" und "School of Champions"
In einem 40minütigen Trailer wurden die Highlights der Film- und Serienprojekte für die Mediathek, fürs Fernsehen und fürs Kino gezeigt. Darunter waren auch Serien wie „Oktoberfest 1905“, auf die sich Darstellerin Mercedes Müller freut, die als Brauereitochter Clara Prank Teil des von Intrigen gefüllten Plots ist. „Es wird wuchtig, süffig, manche Wendungen tun teilweise auch weh, aber das Ganze wird von einem hintergründigen Humor getragen“, schwärmt sie. Intrigant geht auch die zweite Staffel von „School of Champions“ weiter, die ab 31. Januar in der ARD Mediathek zu sehen ist. Ferdinand Hofer freut sich auf „noch mehr Action, Drama und emotionale Spannung, gerade zwischen dem jungen Ensemble“. Bettina Ricklefs, BR-Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie, betont, dass die Serie über ein Ski-Elite-Internat vor allem die Herzen der jungen Zielgruppen im Sturm erobert hat. Eine dritte Staffel wird bereits gedreht. Bettina Ricklefs sagte in ihrer Begrüßungsrede: „Filme uns Serien verändern Perspektiven, indem sie uns mit unserer Geschichte, anderen Kulturen und sozialen Gruppen in Kontakt bringen. Sie eröffnen die Möglichkeit, an Weltsicht und Einstellungen zu rütteln.“
Verstorbene Menschen werden durch KI wieder zum Leben erweckt - zumindest im virtuellen Raum: Filmszene aus dem Dokumentarfilm "Eternal You".
Das gilt auch für die vielfältigen Dokumentarfilme, die 2025 im BR und der ARD sowie der ARD Mediathek zu sehen sein werden. Etwa der preisgekrönte Film „Eternal You - Vom Ende der Endlichkeit“ von Hans Block und Moritz Riesewieck, der auf Künstliche Intelligenz blickt und die Möglichkeit Tote als künstliche Avatare wieder zum Leben zu erwecken. Verändert dies unsere Trauerkultur? Vor welche moralische Fragen stellen uns solche Angebote? Dagmar Biller, BR Redaktionsleiterin Dokumentationen, betont: „Dokus vom BR sollen einzigartig sein: Thematisch relevant, investigativ, herausragend recherchiert, emotional, aufrüttelnd, aber auch unbedingt unterhaltsam. Und sie müssen von allen Bevölkerungsschichten gefunden werden. Das ist unsere Vision."
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