"HABA Familygroup" steht auf der Fassade eines Gebäudes.
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Bei Haba gibt es weitere Stellenkürzungen, rund 100 Mitarbeitende sind betroffen. (Archivbild)

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Rund 100 Jobs betroffen: Spielzeughersteller Haba baut weiter ab

Rund 100 Jobs betroffen: Spielzeughersteller Haba baut weiter ab

Der Spielzeughersteller Haba baut weitere Stellen ab. Nachdem im Zuge des Insolvenzverfahrens in Eigenverantwortung rund 1.000 der zuvor 2.000 Mitarbeiter ihre Arbeit verloren haben, sind nun knapp 100 Jobs betroffen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der Spielwarenhersteller Haba hat weitere Stellenkürzungen beschlossen. Wie das Unternehmen aus Bad Rodach am Montag berichtet, sollen weitere knapp 100 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Auch die die Führungsebene des Familienbetriebs soll verschlankt werden. Erst zum Jahreswechsel hatte Haba 450 Stellen abgebaut.

Spielzeughersteller konkretisiert Stellenabbau

Bereits Anfang August hatte es Gerüchte gegeben, dass Haba weitere Mitarbeitende entlassen wird. Konkrete Zahlen dazu wollte das Unternehmen zum damaligen Zeitpunkt nicht bestätigen. Auf Anfrage des BR hieß es damals, auf dem Prüfstand stünden IT-Kosten genauso wie Kosten für Material und Personal. Jetzt sei die konkretisierte Zahl von 97 den Mitarbeitern mitgeteilt worden.

In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat wurde demnach eine Transfergesellschaft gegründet und ein Sozialplanvolumen vereinbart. Die Geschäftsprozesse und Schnittstellen innerhalb des Unternehmens sollen vereinfacht werden, so Geschäftsführer Mario Wilhelm. "Das Unternehmen ist sich seiner Verantwortung bewusst und hat die Personalmaßnahmen sozialverträglich ausgestaltet. Eine solche Maßnahme ist immer ein Einschnitt, aber es gibt leider keine Alternative."

Haba: "Umsatzentwicklung deutlich hinter den Erwartungen"

Zur Begründung für die erneuten Einschnitte heißt es, die Entwicklung des Unternehmens gestalte sich derzeit schwierig. Die Umsatzentwicklung sei deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Es gelte nun schnell zu handeln.

Nach der Spielwarenmesse in Nürnberg und der Bildungsmesse in Köln Anfang des Jahres hatte die Stimmung noch anders ausgesehen. Die Veranstaltungen hätten gezeigt, welche Relevanz das Unternehmen mit den Marken Haba und Haba Pro am Markt habe, hatte Geschäftsführer Mario Wilhelm.

Das Firmenlogo von "Haba" am Fahnenmast vor ihrem Firmensitz.
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Spielzeughersteller Haba baut weitere Stellen ab. Knapp 100 Jobs seien betroffen.

Insolvenz in Eigenverantwortung: 1.000 Mitarbeiter verloren Jobs

Im Februar hatte der Spielzeughersteller mitgeteilt, das Insolvenzverfahren erfolgreich beendet zu haben. Das Familienunternehmen war im Sommer 2023 in finanzielle Schieflage geraten und hatte schließlich einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung gestellt. Rund 1.000 der ehemals 2.000 Haba-Mitarbeiter verloren seitdem ihre Jobs.

Martin Mucha, Generalbevollmächtigter der Anwaltskanzlei Grub Brugger, hatte im vergangenen Dezember gegenüber BR24 geäußert, das Unternehmen habe aus Fehlern in der Vergangenheit gelernt. Allerdings habe man auch einen "Scherbenhaufen vorgefunden, den man ordnen und sortieren" musste. Besonders die Einführung einer Unternehmenssoftware habe in der Vergangenheit intern große Probleme bereitet.

Trennung von Bekleidungsmarke Jako-o

Im August vergangenen Jahres hatte Haba bereits angekündigt, die Modemarke Jako-o einzustellen. Im März wurde dann bekannt, dass es für die Kinder-Bekleidungsmarke doch weitergeht. So wurde bekannt, dass die Lizenz an die Connect GmbH aus Hellwege in Niedersachsen vergeben werde. "Die Connect GmbH arbeitet bereits seit 27 Jahren mit Jako-o zusammen und führt die Marke im Bereich der Funktionsmode und Textilaccessoires in eigener Verantwortung fort", hieß es in einem Statement von Haba. Unter der Marke Jako-o waren bislang vor allem Kleidung, Taschen und Spielzeug für Kinder erhältlich.

Zum Anhören: Jako-o wird übernommen: Haba vergibt Lizenz für Bekleidungsmarke

Jako-o shet auf dem Etikett eines Kleidungsstücks.
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Die Kinder-Bekleidungsmarke Jako-o wird es auch weiter geben.

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