Poststreik (hier am 5.2.2025 in Berlin)
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Streiks bei der Post gehen auch in Bayern weiter

Streiks bei der Post gehen auch in Bayern weiter

Erst nächste Woche wird im Tarifstreit bei der Deutschen Post wieder verhandelt. Die Gewerkschaft Verdi will für ihre bundesweit rund 170.000 Beschäftigten schon mal Druck machen und weitet ihre Warnstreiks heute aus – auch an 80 Orten in Bayern.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Auf den Brief oder das Paket genau wird es keiner nachzählen können. Aber bei Verdi geht man davon aus, dass etliche Sendungen erst morgen oder am Samstag zugestellt werden. Die Gewerkschaft bestreikt nach ersten Aktionen am Dienstag und Mittwoch heute erneut die Zustellung von Briefen und Paketen.

80 bayerische Standorte betroffen

Aufgerufen seien rund 2.000 Kräfte an 80 Standorten im Freistaat – unter anderem in den Großräumen München und Nürnberg, in Landsberg, Regensburg oder Coburg. Um Druck zu machen, weitet die Gewerkschaft die Aktionen aus.

Die Post verspricht alles zu tun, um die Folgen des aus ihrer Sicht unnötigen Warnstreiks abzufangen. Wobei Ersatzkräfte bei der Zustellung entsprechend eingearbeitet sein und den Zustellbezirk kennen müssen. Das erschwere es dem Konzern gegenzusteuern – so sieht es Verdi.

Post sieht nur begrenzte Auswirkung des Streiks

Laut Post halten sich die Folgen der Aktionen bisher in Grenzen. Der Anteil der betroffenen Tagesmengen läge im niedrigen einstelligen Prozentbereich, heißt es auf Nachfrage. Die Streikbereitschaft sei nicht so hoch.

Das sieht die Gewerkschaft anders. Ihr Ziel sei schon mit Blick auf die laufende Briefwahl nicht gewesen, alles lahmzulegen. Wie es nun weitergeht im Konflikt, entscheidet sich nächste Woche.

Noch eine Woche bis zur nächsten Verhandlungsrunde

Am 12. und 13. Februar wird weiterverhandelt. Dann soll die Gewerkschaft von der Deutschen Post erfahren, mit welchem Angebot sie auf die Forderung von sieben Prozent und zusätzlich freien Tagen reagiert.

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