Der Iraner Amir Rezanejad Hassanjani in seinem Kanu im Augsburger Eiskanal.
Bildrechte: Kanu Schwaben Augsburg/Marianne Stenglein
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Der Iraner Amir Rezanejad Hassanjani von den Kanu Schwaben Augsburg startet bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris.

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Augsburger Rezanejad Hassanjani im Olympia-Flüchtlingsteam dabei

Augsburger Rezanejad Hassanjani im Olympia-Flüchtlingsteam dabei

Vier Augsburger Wildwasser-Kanuten haben sich schon für die Olympischen Sommerspiele in Paris qualifiziert. Nun kommt ein weiterer hinzu: Amir Rezanejad Hassanjani. Der Iraner startet für das Flüchtlingsteam des Internationalen Olympischen Komitees.

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Dass er überhaupt für das Flüchtlingsteam des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Frage kommt, das erfuhr Amir Rezanejad Hassanjani erst vor zwei Tagen. Umso größer waren am Donnerstag die Freude und die Überraschung, als er wirklich nominiert wurde: "Ich habe erst am 1. Mai erfahren, dass ich vielleicht dabei bin. Es gibt keine Worte, um meine Gefühle zu beschreiben." Seine Nominierung durch IOC-Präsident Thomas Bach verfolgte der 24-Jährige daheim in Augsburg live im Internet.

Vom Iran an den Augsburger Eiskanal

Der gebürtige Iraner begann bereits im Alter von sieben Jahren in seiner Heimat mit dem Paddeln. 2021 flüchtete er schließlich allein nach Deutschland, die Familie lebt weiter in Teheran. Seit knapp zwei Jahren lebt und trainiert er nun bei den "Kanu Schwaben" am Augsburger Olympia-Eiskanal. Der Verein sei für ihn zu einer Familie geworden, sagt Amir.

Zwischenzeitlich trainierte er sogar den Augsburger Kanu-Nachwuchs, was nun allerdings schwierig sei: Amir hat eine Ausbildung zum Elektrotechniker bei Siemens in München und Augsburg begonnen.

Ein Team aus elf verschiedenen Herkunftsländern

Amir Rezanejad Hassanjani ist einer von 36 Athletinnen und Athleten [externer Link], die in diesem Sommer im IOC-Flüchtlingsteam in Paris mit dabei sein werden. Zehn von ihnen leben in Deutschland und bereiten sich hier auf die Olympischen Spiele vor. Sie kommen überwiegend aus dem Iran und Syrien, ein Judoka stammt aus Afghanistan. Insgesamt umfasst das IOC-Team geflüchtete Menschen aus elf verschiedenen Herkunftsländern.

Nach Rio 2016 und Tokio 2020/2021 ist das IOC-Flüchtlingsteam zum dritten Mal bei Olympischen Spielen dabei. In Paris werden die Sportlerinnen und Sportler in zwölf verschiedenen Sportarten antreten und wurden dafür laut einer Mitteilung des IOC "anhand ihrer sportlichen Leistung sowie ihres persönlichen Hintergrunds ausgewählt". Voraussetzung für die Aufnahme in das Team sei ein vom UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) anerkannter Status als Flüchtling. Die ausgewählten Athletinnen und Athletinnen, so das IOC, sollen die weltweit vertriebene Bevölkerung von über 100 Millionen Menschen bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 repräsentieren.

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