Bei Dauerregen zeigt sich die Landschaft bei Oberstdorf in den Allgäuer Alpen trüb.
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Am Freitag und Samstag gab es an einigen Orten den stärksten Niederschlag in diesem Jahr.

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Dauerregen in Bayern: Wo kam bisher am meisten runter?

Dauerregen in Bayern: Wo kam bisher am meisten runter?

Am Freitag und Samstag sorgte die aktuelle Wetterlage am Alpenrand und im südöstlichen Bayern für die stärksten Niederschläge im laufenden Jahr. Entdecken Sie auf unserer interaktiven Karte, wie viel es in Ihrer Region geregnet hat.

Über dieses Thema berichtet: BR24live am .

Vollgelaufene Keller, überflutete Straßen, Schneebruch: Die Feuerwehren in Traunstein und im Berchtesgadener Land hatten in den vergangenen zwei Tagen zahlreiche Einsätze. Beide Landkreise waren mit am schwersten vom Dauerregen betroffen. Auch die Hochwasserlage an den Flüssen in Bayern ist angespannt.

Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen: Besonders am Alpenrand und im südöstlichen Bayern sorgte die Wetterlage für enorme Niederschläge. In Ruhpolding im Landkreis Traunstein wurde am Freitag die größte Tagessumme der Station im laufenden Jahr gemessen: Rund 157 Liter pro Quadratmeter kamen hier herunter.

Die folgende Karte zeigt die Niederschlagssumme für beide Tage an 373 bayerischen Messstationen – wählen Sie die Stationen in Ihrer Region aus:

Bayernkarte: Wo hat es am Freitag und Samstag am meisten geregnet?

An insgesamt 37 der 373 Stationen wurde am Freitag und Samstag der bisherige Niederschlagsrekord für 2024 gebrochen: hauptsächlich am Alpenrand, im Berchtesgadener Land, im Landkreis Traunstein und in der Region um Landshut. Die meisten Regenrekorde verzeichnet der DWD am 31. Mai – sie führten zum Juni-Hochwasser: gravierende Flusshochwasser und Überschwemmungen an vielen Orten in Bayern.

Auch der Durchschnitt für Bayern macht deutlich: Die Regenmenge der vergangenen Tage spielt in einer ähnlichen Liga, reicht aber noch nicht an die Spitzenwerte aus der ersten Juni-Woche heran:

Grafik: Sind die aktuellen Regenmengen größer als im Mai und Juni?

BR Meteorologe Michael Sachweh warnte im BR24-Live, dass der für den heutigen Nachmittag und Abend erwartete Regen das Zünglein an der Waage sein könnte. "Das Problem ist, dass die Pegel bereits jetzt auf einem sehr hohen Stand sind", so der Fachmann.

Zudem steige die Schneefallgrenze, die in den vergangenen Tagen sehr tief war, wieder an. Es werde daher nicht mehr so viel Niederschlag als Schnee gespeichert, sondern fließe direkt in die Flüsse ab.

Im Video: Hochwasserlage in Bayern - BR24live zum Nachschauen

BR-Korrespondenten berichten im BR24live zur aktuellen Hochwasserlage.
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BR-Korrespondenten berichten im BR24live zur aktuellen Hochwasserlage.

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