In Ering im Landkreis Rottal-Inn ist ein Teil der leerstehenden Malzfabrik eingestürzt. Das bestätigte Bürgermeister Johann Wagmann (CSU) am Mittwochnachmittag dem Bayerischen Rundfunk. Es sei ein Eck herausgebrochen, so der Bürgermeister. Verletzt wurde dabei niemand.
Malzfabrik sollte eigentlich als Kulturzentrum dienen
Eingestürzt ist das Hauseck, das sich über drei Etagen erstreckt, bereits Montagfrüh. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1912, in dem vor dem 2. Weltkrieg jährlich rund 12.000 Zentner Gerste verarbeitet wurden, sollte eigentlich wieder aufgebaut werden, um es öffentlich für Kunst und Kultur nutzbar zu machen.
Verein hält an Sanierung fest
Für die Erhaltung hatte sich ein Verein gegründet. Der hatte 2022 das Erbbaurecht erhalten. In einem Interview mit der Mediengruppe Bayern (externer Link) sagte die Vorsitzende des Vereins, dass sie das Projekt trotz des Einsturzes nicht in Gefahr sehe.
Bürgermeister wegen Sicherheitsbedenken skeptisch
Jetzt ist das gesamte Gebäude aber erst einmal gesperrt, sagte Bürgermeister Johann Wagmann dem BR. Ein Experte soll die Statik überprüfen. Einen Termin gibt es dafür noch nicht. Der Bürgermeister ist aus Sicherheitsgründen nicht sehr von dem Gedanken angetan, die Malzfabrik zu erhalten. Der bauliche Zustand sei schlecht.
So sah die Malzfabrik 2023 aus:
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