Wasserschaden (Symbolbild)
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Erster Schultag fällt für tausend Nürnberger Schüler ins Wasser

Erster Schultag fällt für tausend Nürnberger Schüler ins Wasser

Schlechte Nachrichten für das Nürnberger Schulamt und die Schüler der Dr.-Theo-Schöller-Grund- und Mittelschule: Wegen eines Wasserschadens bleibt das Gebäude zum Schulstart zu. Rund 1.000 Schüler müssen auf andere Räumlichkeiten verteilt werden.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Hiobsbotschaft für das Nürnberger Schulamt und Eltern, die ihre Kinder auf die Dr.-Theo-Schöller-Grund und Mittelschule schicken, gerade auch für die Erstklässler: Aufgrund eines Wasserschadens kann in dem Schulgebäude im Nürnberger Norden kein Unterricht zum Schulstart stattfinden.

Die etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler sollen nun auf Ausweichräume aufgeteilt werden. Auch Hortkinder sind von der Schließung betroffen. Wer wohin soll, will die Stadt in einem Schreiben an die Familien eine Woche vor Schulstart bekannt geben.

Defekt im Leitungssystem sorgt für großen Wasserschaden

Wie die Stadt Nürnberg am Donnerstag bekannt gegeben hat, wurde der Alarm wegen des Wasserschadens bereits vor gut zwei Wochen ausgelöst. Das Wasser hatte bereits weite Teile des ersten Stocks, des Erdgeschosses sowie des Kellers erreicht. Als Ursache stellte sich ein Defekt im Leitungssystem des Altbaus heraus. Gutachter hätten daraufhin festgestellt, dass das Schulgebäude wegen des Ausmaßes des Schadens zu Beginn des neuen Schuljahrs nicht genutzt werden kann.

Umverteilung der Schüler auf andere Räume in Planung

Die Verwaltung arbeite jetzt an einem Plan, wie und wo der Unterricht für die etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelschule ab dem 10. September stattfinden kann, so die Stadt. Nürnbergs Schulreferentin Cornelia Trinkl (CSU) versichert, dass es einen stabilen Unterrichtsbeginn geben werde.

Dazu sei man im engen Kontakt aller verantwortlichen Stellen, etwa dem Hochbauamt, dem städtischen wie staatlichen Schulämtern und den betroffenen Schulleitungen. "Urlaubsbedingt ist das eine große Herausforderung. Trotzdem konnten wir bereits verschiedene Schulgebäude ausfindig machen, die sich als Ausweichstandorte eignen. In dieser Notlage ziehen hier zum Glück alle an einem Strang", sagt Trinkl.

Eltern müssten sich keine Sorgen machen

Aktuell seien detaillierte Auslagerungspläne in Arbeit, aber "die Eltern der betroffenen Kinder müssen sich keine Sorgen machen", verspricht Thomas Reichert, fachlicher Leiter des Staatlichen Schulamts in der Stadt Nürnberg. Die betroffenen Schülerinnen und Schüler würden über die Ausweichorte für den Unterricht informiert. "In der letzten Ferienwoche erhalten alle Familien ein von der Stadt verschicktes Schreiben mit konkreten Hinweisen zum neuen Beschulungsort ihrer Kinder", so das Versprechen des fachlichen Schulamtsleiters.

Gewährleistet werden soll auch ein sicherer Schulweg für die betroffenen Kinder. Mittelschülerinnen und Mittelschüler sollen kostenlose Fahrmarken, Grundschülerinnen und -schüler eine begleitete Busbeförderung zur Verfügung gestellt bekommen.

Hortkinder müssen schon kommende Woche umziehen

Betroffen von der zeitweiligen Schließung des Schulgebäudes ist auch die Mittagsbetreuung der Schülerinnen und Schüler und der dort untergebrachte städtische Kinderhort Schnieglinger Straße mit 85 Plätzen.

Da aber eine verlässliche Hortbetreuung der Kinder auch während der Ferien für die Familien unerlässlich sei, beginne diese wie geplant kommende Woche, so Elisabeth Ries, die Referentin für Jugend, Familie und Soziales der Stadt. "Die Eltern werden über den kurzfristigen Ausweichstandort für die Zeit der Sommerferien noch bis zum Wochenende über den Hort informiert. Eine Lösung für den regulären Hortbetrieb während der Schulauslagerung wird bis zum Schuljahresbeginn umgesetzt", heißt es weiter.

Aktuelle und aktualisierte Informationen für Eltern gibt es auf den Seiten der Stadt Nürnberg auf den entsprechenden Seiten des Nürnberger Stadtportals und des Nürnberger Jugendamts. (beides externe Links).

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