Die Sperrung der A3 bei Höchstadt konnte nun doch früher aufgehoben werden als gedacht. Seit heute Früh um 4 Uhr ist die Fahrbahn wieder freigegeben. Gestern Nachmittag war eine Sperre noch bis Freitagnachmittag erwartet worden.
Reparaturarbeiten in der Nacht
Die Bayernwerk Netz GmbH hatte gestern Abend noch mitgeteilt, dass die notwendigen Sonderfahrzeuge zur Reparatur der Hochspannungsleitung bereits eingetroffen sind. Da das Technische Hilfswerk die Baustelle beleuchtete, konnte auch in der Dunkelheit gearbeitet und die Leitungen repariert werden.
Am Mittwochabend hatte ein 28 Meter hoher Bohrbagger die Aufhängung einer Hochspannungsleitung stark beschädigt. Deshalb musste die A3 gestern den ganzen Tag zwischen Höchstadt und Pommersfelden komplett gesperrt werden.
Ausweichrouten stark belastet
Der Verkehr staute sich am Abend aus Richtung Norden ab der Anschlussstelle Schlüsselfeld, aus südlicher Richtung ab Erlangen-West. Auch die Ausweichrouten waren stark überlastet. Die Polizei bat die Verkehrsteilnehmer, die Autobahn weiträumig zu umfahren. Dies galt besonders für den Schwerlastverkehr.
Bohrbagger blieb in Hochspannungsleitung hängen
Am Mittwochabend hatte ein Bohrbagger auf der A3 bei Etzelskirchen im Landkreis Erlangen-Höchstadt eine Hochspannungsleitung, die über die Autobahn verläuft, erheblich beschädigt. Zwei der vier Leitungskabel wurden den Angaben zufolge dabei abgerissen. Die verbliebenen Kabel wurden ebenfalls beschädigt und drohten, auf die Autobahn zu fallen. Ob Unachtsamkeit zu dem Schaden geführt hat, sei noch nicht klar, sagte ein Sprecher der A3 Nordbayern Services GmbH in Geiselwind auf Anfrage von BR24.
Keine Ermittlungen gegen Bauarbeiter
Verletzt wurde bei dem Betriebsunfall Polizeiangaben zufolge niemand. Die Kabel waren ohne Strom. Der Bauarbeiter handelte nach Einschätzung der Polizei vermutlich fahrlässig. Ermittlungen seien aber zunächst nicht eingeleitet worden. Zur Höhe des entstandenen Schadens machte der Polizeisprecher zunächst keine Angaben.
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