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Messerangriff in Hersbruck: Mann attackiert Ehefrau und Tochter

In Hersbruck hat ein 40-Jähriger seine getrennt von ihm lebende Ehefrau und seine Tochter mit einem Messer angegriffen. Die beiden Frauen wurden schwer verletzt. Der Angreifer sitzt nun in Untersuchungshaft.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

In Hersbruck im Nürnberger Land hat am Donnerstagabend ein 40-jähriger Mann offenbar seine Ehefrau und seine Tochter mit einem Messer angegriffen. Wie die Polizei mitteilt, wurden die getrennt von ihm lebende 34-jährige Frau und deren 15-jährige Tochter in einer Grünanlage am Hersbrucker Plärrer mit einer Stichwaffe angegriffen. Auch eine Zeugin habe der mutmaßliche Täter bei dem plötzlichen Angriff verletzt, als sie Mutter und Tochter zu Hilfe kam.

Frauen nach Messerangriff schwer verletzt

Ein Zeuge alarmierte die Polizei. Der Täter flüchtete zunächst. Beamte konnten den 40-jährigen Tatverdächtigen schließlich in der Hersbrucker Innenstadt festnehmen. Sowohl die 34-Jährige als auch ihre Tochter wurden bei dem Angriff schwer verletzt. Sie kamen mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Die beiden Frauen sind derzeit nicht vernehmungsfähig, befinden sich jedoch nicht in akuter Lebensgefahr.

Erster Bürgermeister geschockt

Hersbrucks Erster Bürgermeister Robert Ilg (Freier Rathausblock Hersbruck) zeigte sich schockiert von der Attacke. Noch am Tatabend sagte er, auch angesichts jüngster Ereignisse im Nürnberger Land wie in Lauf oder Altdorf, stimme ihn die aktuelle Situation sehr nachdenklich. Auch, weil der Angriff in der Nähe eines Schulzentrums sowie eines Spielplatzes und eines Skateparks stattgefunden hatte. Ilg selbst hatte kurz vor der Messerattacke in unmittelbarer Nähe des Tatortes an einer Schulabschlussfeier teilgenommen. "Da gehen einem schreckliche Gedanken durch den Kopf, (...) man hofft dann, dass die Dinge nicht irgendwie in Zusammenhang stehen. (...) Es ist zum Schaudern."

40-Jähriger in U-Haft

Mittlerweile konnten Beamte ein Messer sicherstellen, bei dem es sich um die Tatwaffe handeln dürfte. Die Mordkommission der Kriminalpolizei Schwabach ermittelt gegen den 40-jährigen Mann wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Nach ersten Ermittlungen lebten der 40-jährige Tatverdächtige und die 34-jährige Frau seit längerer Zeit getrennt. Der Mann sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

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