Auf der Wiesn 2024 werden neue Maßkrüge eingeführt. Auf den ersten Blick ist der Unterschied zwischen "alt" und "neu" nur schwer zu erkennen. Wenn man aber genau hinschaut, dann ist der Eichstrich, der auf dem Glas den Liter markiert, nun ein kleines Stück weiter unten. Doch weniger Bier kommt deshalb nicht rein. Denn zugleich sind die neuen Krüge ein bisschen höher.
Das können die neuen Maßkrüge
In der Summe bedeute das eine deutliche Verbesserung für alle, versichert Paulaner-Braumeister Christian Dahncke. Die Schankkellner könnten den Unterschank vermeiden, und es passe noch eine Schaumkrone drauf. "Beides zusammen war nur schwer möglich, in den Krügen, die wir bisher hatten", sagt Dahncke. Allein die Paulaner-Brauerei hat für die Wiesn mehr als 100.000 neue Glaskrüge angeschafft. Aber auch die anderen Oktoberfestbrauereien werden die neuen sogenannten Isarseidl in ihren Zelten einführen – spätestens im nächsten Jahr.
So sehen die neuen Maßkrüge aus
Hintergrund ist eine Änderung des Eichgesetzes 2013. In der Folge musste der Eichstrich am Maßkrug nach oben geschoben werden – also weg von der Rille, die den Übergang vom Trinkrand zu den Glasaugen markiert. Der Eichstrich wanderte somit in den Trinkrand hinein. Das aber sorgte bei den Brauereien und Schankkellnern für Unmut, da sie kaum noch Platz für eine dem Münchner Bier angemessene Schaumkrone hatten. Deswegen kam es zu der Neuentwicklung, bei welcher der Eichstrich nun unterhalb der Rille liegt und somit mehr Platz für den Schaum ist.
Neben dem neuen Eichstrich ist von nun an auch das Emblem des Vereins der Münchner Brauereien ins Glas eingraviert, genau über dem Henkel. Am Boden ist der Schriftzug "Münchner Bier" zu lesen.
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