Ein Schild, auf dem ein Bus abgebildet ist.
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Das Netz des Hofer Landbusses deckt nun insgesamt 1.450 Haltestellen im Landkreis Hof ab.

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ÖPNV ohne fixen Fahrplan: Projekt "Hofer Landbus" wird erweitert

ÖPNV ohne fixen Fahrplan: Projekt "Hofer Landbus" wird erweitert

Der Hofer Landbus soll den ÖPNV im Landkreis Hof verbessern. Nun wird das Netz des Modellprojekts erweitert. Fahrten erfolgen ohne festen Fahrplan. Welche Haltestellen angefahren werden, richtet sich nach dem Bedarf der Fahrgäste.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Das Modellprojekt "Hofer Landbus" wird ausgeweitet. Ab Dienstag werden zehn weitere Kommunen wie Helmbrechts, Schwarzenbach an der Saale, Konradsreuth oder Töpen angeschlossen.

Halt nach Bedarf: Hofer Landbus ohne starren Fahrplan

Mit insgesamt 1.450 Haltestellen sind damit nun weite Teile des Landkreises Hof abgedeckt und auch ausgewählte Standorte wie in der Stadt Hof – zum Beispiel das Landratsamt, das Rathaus, die Hochschule, der Untreusee oder die Agentur für Arbeit. Die Haltestellen werden allerdings nicht mit einem starren Fahrplan angesteuert, sondern nach dem Bedarf der Fahrgäste. Sie können die Kleinbusse bis zu acht Tage im Voraus über die App "Hofer Landbus" und auch per Telefon zu einer Haltestelle bestellen.

Kinder unter sechs Jahren fahren kostenlos

Der Hofer Landbus ist an 365 Tagen im Jahr im Einsatz, immer von sechs bis 23 Uhr. Er kann mit Deutschland-Ticket und VGN-Verbundtickets genutzt werden, ansonsten kostet eine Fahrt drei Euro, Kinder unter sechs Jahren fahren kostenlos.

Das Modellprojekt zur bedarfsgerechten Ergänzung des bestehenden Busnetzes wurde im Herbst 2019 gestartet und schrittweise auf immer mehr Kommunen ausgedehnt. 2025 ist der Abschluss mit der Ausweitung auf die Stadt Münchberg und Umgebung geplant.

Mit dem Landbus zum Arzt, zum Einkaufen oder zur Arbeit

Die Kleinbusse sollen den Verkehr zwischen einzelnen Nachbargemeinden abdecken, um so zum Beispiel die Fahrt zum Arzt, zum Einkaufen, zum Sporttraining oder zur Arbeit zu erleichtern. Der Landkreis Hof teilt sich die Kosten mit dem Freistaat Bayern, über ein Förderprogramm ist die Finanzierung bis Ende 2026 gesichert. Der Hofer Landrat Oliver Bär (CSU) bezeichnet den Landbus als "Erfolgsprojekt", das die Mobilität in ländlichen Regionen deutlich verbessere. Monatlich nutzen aktuell rund 7.000 Fahrgäste das Angebot.

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