Großer Polizeieinsatz im Allgäu: Ein Mann hat am Donnerstagnachmittag laut Polizei in Amberg im Landkreis Unterallgäu mehrere Schüsse mit einer Schreckschusspistole abgegeben. Anschließend ist er in Richtung Buchloe gefahren. Auf dem Weg dorthin hat er die Waffe auf eine zufällig vorbeifahrende Frau gerichtet. Die Frau hat der Polizei den Hinweis gegeben, dass der Tatverdächtige sich am Bahnhof in Buchloe aufhält. Die Beamten konnten den Tatverdächtigen schließlich in Fürstenfeldbruck festnehmen. Gegen ihn ist mittlerweile ein Haftbefehl ergangen, er ist in Untersuchungshaft.
Festnahme des Tatverdächtigen in Fürstenfeldbruck
Am frühen Donnerstagabend, gegen 17.45 Uhr, war der Polizei ein Streit in Fürstenfeldbruck gemeldet worden. Der 28-jährige Tatverdächtige selbst hatte laut Polizei diese Mitteilung abgesetzt. Er hatte dort einen Mann beleidigt und bedroht. Die eintreffende Streife hat ihn daraufhin festgenommen. Er hat außer der Schreckschusswaffe ein Pfefferspray bei sich gehabt. Der wegen Gewalttaten vorbestrafte Mann war laut Polizei zur Bewährung auf freiem Fuß. Er schweigt bislang zu den Vorwürfen.
Schreckschusswaffen täuschend echt
Laut Bundespolizei sind Schreckschusswaffen von echten Waffen oft nicht zu unterscheiden. Für Schreckschusswaffen braucht man in Deutschland noch keine Erlaubnis. Nur wer sie auch in der Öffentlichkeit tragen will, braucht dazu den kleinen Waffenschein. Bundesinnenministerin Nancy Faeser plant eine Verschärfung des Waffenrechts. Demnach soll man auch für den Besitz von Schreckschusswaffen einen kleinen Waffenschein brauchen. Wann ein entsprechender Gesetzentwurf im Bundestag beraten wird, steht noch nicht fest.
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