Demonstranten auf dem Marktplatz in Nördlingen: Auf ihren Plakaten steht zum Beispiel: "In unserem Geschichtsbuch ist kein Platz für Wiederholungen"
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In Nördlingen sind am Sonntag ca. 2.700 Menschen für die Demokratie auf die Straße gegangen. Eine von vielen Demos am Wochenende.

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Schwaben: Über 30.000 gegen Rechtsextremismus

Schwaben: Über 30.000 gegen Rechtsextremismus

Am Wochenende haben in Schwaben mehr als 30.000 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. Laut Polizei verliefen alle Demos friedlich. Die meisten Menschen versammelten sich in Augsburg. Aber auch in anderen Städten waren viele auf der Straße.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Dieses Wochenende sind in Schwaben Tausende Menschen gegen rechtsextreme Ideologien auf die Straße gegangen. Die größte Demonstration fand am Samstagnachmittag (3.2.24) in Augsburg statt: Am Rathausplatz kamen laut Polizei ca. 25.000 Menschen unter dem Motto "Gemeinsam gegen Rechts - Für Demokratie und Vielfalt" zusammen. Die Veranstaltung verlief nach Polizeiangaben insgesamt friedlich und störungsfrei. Organisiert hatte sie das überparteiliche "Bündnis für Menschenwürde".

Kempten: Demo gegen "Radikalisierung der AfD"

Im Kempten versammelten sich am Samstagnachmittag laut Polizei in der Spitze ca. 6.500 Menschen. Das Thema der Veranstaltung lautete: "Gegen die Radikalisierung der AfD. Wir sind mehr - Kempten hält zamm". Die Aktionsgruppe Kempten hatte dazu aufgerufen. Die Veranstaltung verlief nach Polizeiangaben insgesamt friedlich.

Nördlingen: Hunderte demonstrieren für Demokratie

In Nördlingen im Landkreis Donau-Ries fand am Sonntagnachmittag eine Veranstaltung unter dem Motto "Alle zusammen. Für Demokratie und Vielfalt" statt - mit ca. 2.700 Menschen nach Angaben der Polizei. "AfD wählen ist so 1933","In unserem Geschichtsbuch ist kein Platz für Wiederholungen", "Wir sind die Brandmauer" - stand auf Plakaten der Teilnehmer.

Zu Beginn der Kundgebung hielt Oberbürgermeister David Wittner eine Rede. Darin sagte er: "Es ist an der Zeit, beim Bäcker genauso wie in der Familie, das Gespräch zu suchen. Raus aus der eigenen Blase! Wir werden Rechtsextremismus nicht dulden, wir stehen ein für Demokratie und Vielfalt!" Landrat Stefan Rößle sagte in seiner Rede: "Remigration klingt harmlos, ist aber nichts anderes als Deportation. Für Frieden und Freiheit lohnt es sich aufzustehen, jeden Tag und jede Stunde. Vielen Dank, dass Sie da sind!" Laut den Internetseiten von Bündnis90/Die Grünen im Donau-Ries hatten zu der Veranstaltung Parteien, Jugendorganisationen und zivilgesellschaftliche Verbände eingeladen.

Demo in Immenstadt: "Das Allgäu ist bunt"

Am Sonntagabend wurde in Immenstadt, im Landkreis Oberallgäu, am Marienplatz unter dem Motto: "Das Allgäu ist bunt" demonstriert. Laut Polizei verlief die Veranstaltung mit rund 800 Teilnehmern friedlich und ohne Probleme. Laut Bündnis 90/Die Grünen im Oberallgäu hat sich ein breites Bündnis aus Politik und Zivilgesellschaft aus Immenstadt und dem Oberallgäu zusammengeschlossen, um ein Zeichen für Vielfalt, Frieden und Demokratie zu setzen. Mit dabei sind laut Flyer der Veranstaltung mehrere politische Parteien, Gewerkschaften, der Sozialverband VDK und der Bund Naturschutz in Bayern.

Außerdem waren für das Wochenende mehrere kleine Demonstrationen oder Kundgebungen angekündigt.

Treffen von Rechtsextremen mit AfD-Politikern

Auslöser für die Demonstrationen waren die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremen am 25. November in Potsdam, an dem auch hochrangige AfD-Politiker und Mitglieder der CDU beteiligt waren. Bei dem Treffen ging es laut Correctiv vorrangig um das Thema "Remigration", was bedeutet, dass bestimmte Personengruppen mit Migrationshintergrund Deutschland verlassen sollen, selbst wenn sie Deutsche sind.

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