In der Landeshauptstadt München hat die 60. Sicherheitskonferenz begonnen. Rund 50 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt nehmen teil. Im Münchner Stadtgebiet sind zahlreiche Halteverbotszonen eingerichtet, bereits am Donnerstag wurden rund 50 Fahrzeuge abgeschleppt. Für den Transfer der Tagungsgäste vom Flughafen zu ihren Münchner Hotels beziehungsweise zum Tagungsort, dem Hotel Bayerischer Hof, werden immer wieder Kreuzungen in der Stadt und Autobahnauffahrten der A9 kurzzeitig gesperrt.
Abgesperrter Tagungsort in der Innenstadt
Insbesondere in der Münchner Innenstadt ist die Sicherheitskonferenz für die Menschen spürbar. Der Bereich um den Tagungsort ist abgeriegelt, hinein darf nur, wer akkreditiert ist oder innerhalb dieses Bereiches wohnt. An Stachus, Odeonsplatz, Königsplatz und Marienplatz stehen Absperrgitter bereit. Dort sollen am Samstag auch die zentralen Kundgebungen rund um die Sicherheitskonferenz stattfinden. Die Polizei rät: Wer in die Innenstadt möchte, etwa zum Einkaufen, sollte öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Schon am heutigen Freitag haben die ersten Demonstrationen anlässlich der Sicherheitskonferenz begonnen. Die fünf Proteste finden laut Kreisverwaltungsreferat allerdings stationär in der Münchner Innenstadt statt und dürften deswegen nicht zu Verkehrsbehinderungen führen.
Samstag: Viele Verkehrseinschränkungen am Haupt-Demo-Tag
Der Samstag ist mit über einem Dutzend Demonstrations-Anmeldungen dann der Haupttag der Sicherheitskonferenz-Proteste und damit wohl auch der Sperrungen in der Münchner Innenstadt.
Am Professor-Huber-Platz und rund um die Ludwig-Maximilians-Universität findet von 10 bis 14 Uhr ein Protestzug zum Thema "Demokratie und Menschenrechtsverletzungen in Bangladesch" statt.
Das "Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz" will mit angekündigten 2.000 Menschen ab 12.30 Uhr vom Karlsplatz quer durch die Innenstadt bis zum Marienplatz marschieren und dann eine Menschenkette bilden.
Eine mit 1.000 Teilnehmern angekündigte Demonstration "gegen den Krieg Russlands in der Ukraine" beginnt um 14 Uhr und wird möglicherweise zu größeren Verkehrsproblemen führen, weil der Zug vom Königsplatz rund um den Hauptbahnhof und wieder zurück führt. Dieser Protest soll bis 19 Uhr dauern.
Für den Sonntag sind dann nur noch vier stationäre Demonstrationen in der Innenstadt angekündigt.
Trotz der vielen Kundgebungen, der weltpolitischen Lage und der vielen hochrangigen Politiker aus aller Welt ist Münchens Polizei-Vizepräsident Michael Dibowski dennoch ruhig: "Wichtig ist mir zu sagen: Es gibt keine konkreten Gefährdungen. Die Münchnerinnen und Münchner brauchen sich keine Sorge machen, dass irgendetwas passiert, und können ganz normal in die Stadt gehen."
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!