Aufbauarbeiten beim Olympia Looping am 17. September 2024.
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Tödlicher Unfall bei Wiesn-Aufbau: Warnsignal vor Probefahrt

Tödlicher Unfall bei Wiesn-Aufbau: Warnsignal vor Probefahrt

Unmittelbar vor dem tödlichen Unfall am Montagvormittag bei einer Achterbahn-Testfahrt auf dem Oktoberfest-Gelände hat es offenbar ein Warnsignal gegeben. Das teilte die Polizei heute mit. Der genaue Unfallhergang werde weiter untersucht.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Am Montagvormittag war ein 20-jähriger Bauarbeiter bei einem Arbeitsunfall auf dem Oktoberfest-Gelände ums Leben gekommen. Heute teilte die Polizei München mit, dass es offenbar einen Warnton unmittelbar vor dem Unglück gegeben habe. Warum der Mann auf den Warnton nicht reagierte, sei noch unklar.

Zug erfasst Arbeiter und verletzt ihn tödlich

Der Arbeiter befand sich auf der Strecke des "Olympia Loopings", als ein Zug zu einer Probefahrt unterwegs war und den Arbeiter erfasste. Er starb kurz darauf im Krankenhaus.

Die Polizei untersucht nun den Unfallhergang und warum sich der Mann so nah bei den Schienen aufhielt, dass der Zug ihn erfasste. Sie geht nicht von einer technischen Panne aus. Gegen konkrete Personen, so ein Sprecher der Polizei, werde derzeit nicht ermittelt.

Weltweit größte transportable Achterbahn

Das Fahrgeschäft ist laut der Schaustellerfamilie Barth die weltweit größte transportable Achterbahn. Der Name "Olympia Looping" bezieht sich auf die fünf Ringe, durch die die Fahrgäste geschickt werden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 90 Kilometern pro Stunde.

Otto Barth, der Betreiber des Fahrgeschäfts, zeigte sich "zutiefst erschüttert" über das Unglück. Das ganze Team stehe unter Schock, erklärte er am Montagabend. "Mein tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen." Er könne sich nicht erklären, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Die Familie stehe im engen Austausch mit den Behörden und unterstütze Ermittlungen.

Wiesn-Chef: Achterbahn soll wie geplant in Betrieb gehen

Wenn am Samstag das Oktoberfest mit dem traditionellen "O'zapft is!" beginnt, wird voraussichtlich auch die Achterbahn "Olympia Looping" regulär starten. Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner geht nach derzeitigem Stand davon aus, dass das Fahrgeschäft wie geplant in Betrieb genommen wird. Das sagte er im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk. Wie alle anderen Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest auch wurde es vom TÜV geprüft.

Video: Tödlicher Unfall bei Oktoberfest-Aufbauarbeiten

Olympia-Looping.
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