Ein Angehöriger der toten Frau aus Fürth-Stadeln ist am Dienstagabend gegen 22.00 Uhr in Erlangen festgenommen worden. Das teilt die Polizei Mittelfranken mit. Sie hatte die Leiche der Frau am Nachmittag in ihrer Wohnung vorgefunden, mit Verletzungen, die auf ein Tötungsdelikt schließen ließen. Die Ermittlungen führten die Polizei auf die Spur des tatverdächtigen Mannes, der auf Anordnung des Ermittlungsrichters in einer psychiatrische Klinik untergebracht worden ist.
Die Polizei geht davon aus, dass die Verstorbene eine 66-jährige Bewohnerin des Mehrfamilienhauses in der Liegnitzerstraße in Fürth-Stadeln ist. Allerdings stehe die zweifelsfreie Identifizierung der Toten weiterhin aus, so die Polizei.
Blutspuren im Treppenhaus führen zu totem Opfer
Am Nachmittag gegen 14.45 Uhr hatten Nachbarn die Polizei alarmiert, weil sie Blutspuren im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses, in der Nähe der Wohnung der Verstorbenen, entdeckt hatten. Außerdem öffnete niemand die Türe.
Die Feuerwehr brach schließlich die Wohnung der Frau auf. Darin lag die Bewohnerin – tot und blutverschmiert, so die Polizei. Sie wies demnach "Spuren von stumpfer Gewalteinwirkung" auf. Die Polizei schaltete die Mordkommission ein.
Angehöriger des Opfers in Erlangen festgenommen
Im Einsatz waren auch Beamte mit Hunden, die die Umgebung absuchten, ein Helikopter überflog das Gebiet. Durch die Ermittlungen am Tatort und im persönlichen Umfeld der Frau geriet der Angehörige des Opfers ins Visier der Kriminalpolizei. Wo der sich befand, konnte zunächst nicht geklärt werden. Am späten Abend führte die Fahndung schließlich gegen 22 Uhr zur vorläufigen Festnahme des Mannes in Erlangen.
Ein Ermittlungsrichter ordnete für den Mann am Mittwochnachmittag die einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.
Mann wurde in Psychiatrie untergebracht
Im Einsatz waren dabei Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA), des Unterstützungskommandos der Bayerischen Bereitschaftspolizei (USK) sowie zivile Beamte der Polizei Fürth und Erlangen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der Mann einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der ordnete Mittwochnachmittag an, ihn einstweilig in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen.
Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.
Der Artikel wurde mit Material der dpa aktualisiert.
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